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Gelsenkirchen hat ein dickes Problem – jetzt herrscht traurige Gewissheit

Für Gelsenkirchen kommt’s nun richtig dicke. Die Pottstadt schneidet im Vergleich zu anderen Städten HIER besonders schlecht ab.

Gelsenkirchen: Report zeigt - die Ruhrpott-Stadt hat ein großes Problem mit Übergewicht
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Das ist die Stadt Gelsenkirchen

Gelsenkirchen verbinden viele sofort mit dem FC Schalke. Doch die Stadt ist mehr als nur Fußball und Industrie. In diesem Video stellen wir dir sie vor.

Ein aktueller Report der Barmer zeigt: Hier schneidet Gelsenkirchen im Vergleich zu anderen Ruhrpott-Städten besonders schlecht ab. Das Tückische an der Sache: Nicht der Rang der aktuellen Ergebnisse ist das Erschreckende an den Report-Ergebnissen. Vielmehr sind es die gesundheitlichen Risiken, die eine ganze Stadt aufhorchen lassen.

Der Bericht, den die Krankenkasse am 7. März anlässlich des Tages der Ernährung veröffentlicht, beleuchtet das Phänomen, dass immer mehr Menschen an starkem Übergewicht leiden. „Adipositas“ ist besonders im Ruhrgebiet ein stetig wachsendes Problem. Während in NRW allgemein mehr Menschen mit sehr starkem Übergewicht leben als im Rest des Landes, schneiden die Ruhrpott-Städte im Vergleich zum Rheinland besonders schlecht ab. Aktuelle Zahlen schaffen nun endlich Gewissheit.

Für Gelsenkirchen kommts so richtig dicke

Jeder 23. Gelsenkirchener ist vom krankhaften Übergewicht betroffen, während es nur wenige Kilometer weiter in Mülheim nur halb so viele sind. Alles nur Zufall, oder gibt es für dieses Phänomen eine wissenschaftliche Erklärung? Vorab: Als „krankhaft übergewichtig“ galt im Report grundsätzlich jeder, der einen Body-Mass-Index von mindestens 35 hat. Der BMI ist dabei lediglich eine Maßzahl, die die Körpergröße eines Menschen in Relation zu der Körpergröße setzt.

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Die vereinfachte Annahme, ein zu hohes Gewicht wäre ausschließlich auf eine ungesunde Ernährung zurückzuführen, ist dabei längst überholt, denn inzwischen wurde zusätzlich eine Abhängigkeit von Einkommen und Bildung aufgedeckt.

Aus dem Report geht nämlich hervor: Menschen mit einem hohen Einkommen und Bildungsgrad leiden seltener an starkem Übergewicht als andere. „Nur 18,4 von 1.000 Männern und Frauen in NRW, die mehr als 55.000 Euro im Jahr verdienten, waren demnach stark adipös – aber 34,6 mit einem Jahreseinkommen von 15.000 bis 20.000 Euro“, berichtete die „WAZ“ zuletzt. Wer fit im Rechnen ist, stellt schnell fest: Das ist fast das Doppelte.


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Starkes Übergewicht darf keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Begleiterkrankungen, wie Bluthochdruck, Diabetes und Rückenschmerzen gehen mit einer Adipositas einher und erschweren betroffenen Menschen zunehmend den Alltag.

Weitere Informationen dazu, welche Erkenntnisse der Barmer-Report zum Thema „Adipositas“ noch liefert, kannst du hier bei der „WAZ“ nachlesen.