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Brand in der Maritim-Residenz in Gelsenkirchen: Ein Mann starb – deshalb wird die Ursache nie bekannt werden

Brand in der Maritim-Residenz in Gelsenkirchen: Ein Mann starb – deshalb wird die Ursache nie bekannt werden

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Foto: Martin Möller / Funke Foto Services

Gelsenkirchen. 

Einen schweren Brand hat es vor etwa einem Jahr in der 18. Etage der Maritim-Residenz in Gelsenkirchen gegeben. Den Flammen war damals ein Mann zum Opfer gefallen. Laut Polizei soll es sich um den Mieter des Appartements (63) gehandelt haben, der zuvor noch versucht habe, auf sich aufmerksam zu machen.

Eine Frau hatte durch den Brand eine Rauchgasvergiftung erlitten. Der starke Rauch war weithin sichtbar, weshalb schnell zahlreiche Notrufe die Feuerwehr erreichten.

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Auch ein Jahr danach ist die Brandursache unbekannt – und das wird wohl auch zukünftig so bleiben. Denn wie Valeria Sonntag von der Essener Staatsanwaltschaft auf Anfrage von DER WESTEN mitteilt, ist das Ermittlungsverfahren zwischenzeitlich eingestellt worden.

Zur Brandursache sagt sie: „Der Brandsachverständige konnte aufgrund des hohen Zerstörungsgrades und der nachträglichen löscharbeitsbedingten Veränderungen eine konkrete Ursache nicht sicher feststellen.“

Keine brandbeschleunigenden Substanzen

Weder ein technischer Defekt noch eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung lassen sich ausschließen. „Gleichwohl ließ sich laut Gutachter feststellen, dass brandbeschleunigende Substanzen gerade nicht zur Anwendung kamen – ein Indiz, das gegen eine vorsätzliche Brandstiftung spricht“, erklärt Sonntag. (jp)