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Galeria Karstadt Kaufhof in Essen: Kunden hören genau hin – wird Filiale am Limbecker Platz gerettet?

Wird die Filiale von Galeria Karstadt Kaufhof im Limbecker Platz in Essen doch noch gerettet? Es gibt berechtigte Hoffnung!

Galeria Karstadt Kaufhof in Essen
© IMAGO/Jochen Tack

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Jetzt gibt es neue Hoffnung für Galeria Karstadt Kaufhof in Essen! Das Kaufhaus im Limbecker Platz könnte womöglich als eines von mehr als 70 Filialen fortgeführt werden. Das teilte der Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus am Mittwoch (10. April) in Essen mit. Von den insgesamt 92 Filialen könnten demnach „nur“ knapp 20 für immer schließen.

Diese Zahl sei Teil der Investorenvereinbarung, die notariell beurkundet wurde. Bei den neuen Eigentümern von Galeria Karstadt Kaufhof handelt es sich um ein Konsortium der US-Investmentgesellschaft NRDC und dem deutschen Unternehmer Bernd Beetz. Noch müssen aber Amtsgericht Essen und die Gläubigerversammlung dem erstellten Insolvenzplan zustimmen. Dann besteht ernste Hoffnung für Galeria Karstadt Kaufhof in Essen und die Mitarbeiter dort.

Galeria Karstadt Kaufhof in Essen: Wird Filiale im Limbecker Platz gerettet?

Sollte die Zustimmung NICHT erteilt werden, kommt der Verkauf nicht zustande. Insolvenzverwalter Denkhaus will den Plan bis Ende April vorlegen. Die Gläubiger kommen am 28. Mai in der Messe Essen zusammen, um final darüber abzustimmen. Über den Kaufpreis der Übernahme wurde Stillschweigen vereinbart. Klar ist aber auch: Mit der Übernahme gibt es auch eine Verschlankung der Zentrale in Essen. Dort sollen 450 Arbeitsplätze und damit die Hälfte der Jobs wegfallen.

Gesamtbetriebsratschef Jürgen Ettl begrüßte die bevorstehende Rettung: „Es ist klar, dass es erneut zu harten Einschnitten kommen wird, aber es werden auch Tausende von Arbeitsplätzen erhalten bleiben.“ Die Gewerkschaft Verdi gab sich verhalten zuversichtlich: „Wir begrüßen, dass offensichtlich ein finanzstarker Investor gefunden wurde, der Galeria als Ganzes erhalten will und über Kompetenz im Einzelhandel verfügt, wenngleich unsere Erfahrungen in der Vergangenheit durchaus zwiespältig waren“, erklärte Bundesvorstandsmitglied Silke Zimmer.


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Und weiter: „Wir erwarten deshalb, dass der neue Eigentümer in das Unternehmen investiert, die Standorte erhält und für die Beschäftigten langfristig die Arbeitsplätze sichert.“ Das Insolvenzverfahren wurde vergangene Woche eröffnet. Galeria hatte im Januar einen Insolvenzantrag gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren.