Momentan wird der Weberplatz in der nördlichen Innenstadt von Essen komplett umgebaut. Doch während der Bauarbeiten stießen die Arbeiter auf eine historische Entdeckung und waren gezwungen, ihre Arbeit zu pausieren.
+++ Forscher graben Skelett aus – sie können nicht fassen, was sie da sehen +++
Archäologen wurden zurate gezogen. Diese haben herausgefunden, dass es sich bei dem unerwarteten Fund um die Überreste eines evangelischen Friedhofes aus dem mittelalterlichen Essen handelt. Aber es kam zu einer weiteren erstaunlichen Entdeckung.
Essen: Unerwartete Entdeckung erstaunt Archäologen
Wie die WAZ berichtet, konnten die Archäologen sogar bis zu 200 Gräber nachweisen. Besonders bemerkenswert ist, dass ein Holzsarg geborgen wurde, der fast vollständig erhalten ist. Einzig der Deckel fehlt. Dass eine historische Entdeckung noch so gut erhalten ist, passiert unglaublich selten und stellt eine Bereicherung für die Archäologen und Forschung dar.
Allerdings befand sich in dem Sarg kein Körper mehr. Gegenüber der WAZ berichtet Dietmar Neß, der Projektleiter der Bauarbeiten am Weberplatz in Essen, dass der Boden sehr säurehaltig ist. Wahrscheinlich wurde der darin liegende Körper vollständig zersetzt. In dem Sarg sind keinerlei Überreste mehr zu finden.
Das Mysterium, wer sich in dem Holzsarg befand, bleibt wohl bestehen. Die WAZ hat jedoch Vermutungen geäußert, aufgrund der Größe des Sargs. Wenn du darüber mehr erfahren möchtest, findest du den ausführlichen Artikel hier.
Leerer Holzsarg löst Fragen aus
Trotz der erstaunlichen Entdeckung müssen die Bauarbeiten auf dem Weberplatz in Essen weitergehen. Der ehemalige Friedhof soll einer Tiefgarage weichen. Die rund 200 Gräber werden lediglich dokumentiert, bevor sie verschwinden.
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Jedoch wird der geborgene hölzerne Sarg erhalten bleiben. Das Ruhr-Museum in Essen hat bereits sein Interesse geäußert, den Sarg in seine Sammlung aufzunehmen. Dadurch wäre die herausragende Entdeckung auch für die allgemeine Öffentlichkeit zugänglich. Wenn du mehr über die Ausgrabung in Essen erfahren willst, findest du den Artikel der WAZ hier.