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Schwere Vorwürfe gegen SPD-Politikerin: Polizei findet totes Pferd im Garten – das sagt die Stadt Essen

Schwere Vorwürfe gegen SPD-Politikerin: Polizei findet totes Pferd im Garten – das sagt die Stadt Essen

Janina Herff Linke.jpg
Foto: WAZ FotoPool

Essen. 

Nachdem am Freitagabend auf dem Grundstück der Essener SPD-Ratsfrau Janina Herff (33) ein totes Pferd gefunden wurde, reagierte die Tierschutzpartei NRW prompt.

SPD-Politikerin aus Essen wird schwere Tiermisshandlung vorgeworfen

Sie wirft der SPD-Politikerin aus Essen schwere Tiermisshandlung vor, gibt außerdem an, dass es in der Vergangenheit schon öfter Verstöße gegen das Tierschutzgesetz gegeben haben soll.

Unter anderem ist von Käfighaltung von Hunden und mangelhaften Gattern die Rede, so dass die Tiere immer wieder ausbrechen und damit sich und womöglich auch Menschen gefährden könnten.

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Die Polizei bestätigte, dass eine Anzeige gestellt wurde – wegen Verstoßes gegen die Tierhaltung und wegen Sachbeschädigung. Das tote Pferd hatten die Beamten entdeckt, da ein ausgebrochenes Pferd wieder auf das Grundstück zurückgeführt worden war.

Nun haben sich die Stadt Essen und der Anwalt von Janina Herff zu Wort gemeldet.

Pferd gehörte nicht der SPD-Frau

Laut Stadtsprecherin Silke Lenz hat das tote Pferd nicht der SPD-Politikerin gehört, es habe aber auf ihrem Grundstück gelegen. „Das Tier wurde nach einer medizinischen Indikation durch einen Tierarzt eingeschläfert. Es bestand wohl ein Termin für einen Abdecker, der das Tier vereinbart am Samstag abgeholt haben soll.“

Deswegen habe das tote Pferd am Freitag abgedeckt auf dem Gelände gelegen. Wie der Rechtsanwalt Frank Roeser gegenüber der RP betonte, sei das so üblich. So könnten sich die übrigen Pferde von dem toten Artgenossen noch verabschieden.

Anwalt betont, alles sei „erstunken und erlogen“

Der Anwalt von Janina Herff betont gegenüber dem Blatt außerdem, dass die ganze Geschichte „erstunken und erlogen“ sei. Das Pferd habe einer Nachbarin gehört.

Veterinäramt war öfter auf dem Gelände

Auf dem Gelände des Mietshauses von Janina Herff werden viele Pferde, Hunde und Katzen gehalten, manche von ihnen sind Pensionstiere.

Das Gelände wurde in der Tat schon öfter vom Veterinäramt kontrolliert, wie Silke Lenz von der Stadt Essen bestätigte.

Das Veterinäramt habe das Gelände und die Tiere angekündigt und auch unangekündigt mehrfach kontrolliert, nachdem Beschwerden über die Haltung der Tiere dort eingegangen seien.

Mängel seien stets behoben worden

„Wurden Mängel festgestellt, wurden diese behoben. Dies wurde durch das Veterinäramt nachkontrolliert. Es handelte sich bei den Mängeln beispielsweise um eine unzureichende Einfriedung oder Gefahrenstellen auf dem Grundstück. Insgesamt liegen aus Sicht des Veterinäramtes keine Mängel vor, die beispielsweise eine Enteignung der Tiere rechtfertigen würden“, so Silke Lenz.