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Nach Islamisten-Aufmarsch bei Essener Demo: Neue Sorgen – so reagiert das Innenministerium

Nach dem Islamisten-Aufmarsch in Essen gibt es jetzt neue Sorgen. Das Innenministerium hat sich dazu geäußert.

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Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

2021 ist die Kriminalität zum sechsten Mal in Folge gesunken. Hat die Polizei immer weniger zu tun?

Diese Bilder sorgten nicht nur in Essen für Entsetzen: Eine Pro-Palästina-Demo in der Innenstadt entwickelte sich schnell zu einem Islamisten-Aufmarsch. Menschen zogen getrennt nach Geschlechtern und mit mutmaßlich verbotenen Taliban-Symbolen durch die Stadt. Jetzt gibt es neue Sorgen.

Angespannte Sicherheitslage in NRW: Nach der Demo in Essen nimmt die Polizei in NRW am Jahrestag der Pogromnacht den Schutz jüdischer Einrichtungen in den Blick. Bei der Bewertung der Sicherheitslage durch die jeweiligen Polizeibehörden würden natürlich auch geschichtliche Ereignisse berücksichtigt, teilte das nordrhein-westfälische Innenministerium laut der Deutschen Presseagentur (dpa) mit. Minister Herbert Reul (CDU) betonte: „Jüdisches Leben wird beschützt.“

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Mehrere Andachten sind geplant

In NRW sind mehrere Veranstaltungen wie Andachten geplant. Am Mittwochabend gedachten Kirchenverbände mit einem Schweigemarsch den Opfern der Angriffe auf Israel. Am Donnerstag – dem eigentlichen Jahrestag der Pogromnacht – wird im Landtag an die Verfolgung von Juden in Deutschland erinnert.

Doch die Sorge um antisemitische Angriffe sind im Hinblick auf den Krieg in Israel groß. „Die Sicherheit unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie jüdischer Einrichtungen hat für uns höchste Priorität. Die Polizeibehörden bewerten die Sicherheitslage in ihrem Zuständigkeitsbereich täglich neu und passen ihre Maßnahmen dann bei Bedarf eigenverantwortlich an“, heißt es von einem Sprecher des NRW-Innenministeriums auf Nachfrage von DER WESTEN.

Verstärkte Präsenz

‌„Für eine solche Bewertung werden natürlich auch geschichtliche Ereignisse berücksichtigt. So werden in vielen Städten aus Anlass der sogenannten Reichsprogromnacht Veranstaltungen, wie Andachten, durchgeführt. Auch hier treffen die Kreispolizeibehörden vor Ort erforderliche Maßnahmen, um die Veranstaltungen und jüdische Einrichtungen zu schützen“, heißt es weiterhin aus dem Innenministerium.


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Unmittelbar nach Bekanntwerden des Terrorangriffs habe das NRW-Innenministerium die Kreispolizeibehörden angewiesen, verstärkte Präsenz an jüdischen Einrichtungen zu zeigen. „Nach den Mobilisierungsaufrufen der Hamas hat NRW-Innenminister Herbert Reul erneut die Polizeipräsenz vor herausragenden jüdischen Einrichtungen, wie zum Beispiel Synagogen, erhöht. Zudem gibt es seit vielen Jahren in jeder Kreispolizeibehörde einen Ansprechpartner für jüdische Einrichtungen, die im regelmäßigen Austausch stehen.“