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Essen: Ruhrpott-Klassiker goes international – Imbiss-Experte fordert Currywurst-Emoji

Essen: Ruhrpott-Klassiker goes international – Imbiss-Experte fordert Currywurst-Emoji

Essen-Tim-Koch
© André Hirtz / FUNKE Foto Services

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Wer im Ruhrpott geboren und aufgewachsen ist, für den gehört die Currywurst schon mal öfter auf den Teller. Für den Imbiss-Experten Tim Koch aus Essen reicht das jedoch nicht.

Für ihn hat die Currywurst nicht nur Kultstatus in Essen sowie dem ganzen Ruhrgebiet, sondern auch international. Deshalb fordert er nun auch ein Emoji seines Lieblingsessens beim Chatten.

Essen: Currywurst-Experte reicht Antrag auf Emoji ein

Bei Tim Koch dreht sich alles um die Wurst – naja, fast zumindest. Der 51-Jährige ist begeisterter Currywurst-Fan von Kindesbeinen an: „Bei uns zuhause gab es in den 1970er-Jahren selbstgemachte Currywurst. Das war was Besonderes für uns und das hat sich irgendwie verankert“, erklärt er gegenüber DER WESTEN.

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Seine Liebe für den Ruhrpott-Klassiker geht jedoch noch deutlich weiter. Bereits seit Jahren engagiert sich Tim Koch dafür, dass die Currywurst auch über den Pott hinaus an Popularität noch zunimmt. Deshalb hatte er die Idee, dass es sein Lieblingsgericht auch als Emoji auf dem Handy geben sollte.

„Bei Whatsapp ist mir aufgefallen, dass es kein Currywurst-Emoji gibt. Ich wollte dann zumindest mal der Erste sein, der das bei dem Komitee einreicht.“ Das Unicode Emoji Subcommittee veröffentlicht jährlich aus einer Vielzahl von Vorschlägen nur rund 30 Stück. Bis zum 31. Juli kann man seine Idee einreichen. Dann entscheidet eine Jury, welche Emoji es im nächsten Jahr auf iOS- und Android-Smartphones zu sehen gibt.

Essen: Currywurst erobert die Welt – weitere große Pläne

Für sein Vorhaben hat der Gründer der Currywurst-Kette Bobby&Fritz an die 100 Stunden mit der Hamburger Kreativagentur blood an einem perfekten Emoji getüftelt. Dass es neben Sushi, Pizza und Burger nicht längst auch die Currywurst gibt, kann der Gastro-Unternehmer nicht verstehen.

Zumal es aus seiner Sicht auch schon viel unpopulärere Symbole geschafft hätten: „Currywurst gibt es auch in UK und Großbritannien und in New York. Das funktioniert also international. Es gibt ja auch das Käsefondue-Emoji und ich glaube, dann hat die Currywurst auch ihre Berechtigung.“

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Seine Chancen auf einen Erfolg schätzt er 50:50 ein. Sein letztes Projekt ist das jedoch sicherlich nicht. Neben einem Currywurst-Lexikon arbeitet er auch an seinem Traum von einem Currywurst-Museum. Ein Kontakt zur Zeche Zollverein bestehe schon seit geraumer Zeit.