Bittere Pille für Reisende, die am Donnerstag (10. Juli) auf die Deutsche Bahn angewiesen waren. Der Streckenabschnitt zwischen Duisburg und Dortmund musste gegen 14 Uhr wegen einer „größeren Weichenstörung“ gesperrt werden, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn auf Nachfrage von DER WESTEN bestätigte.
Zahlreiche Züge fielen aus oder mussten umgeleitet werden. Es kam in der Folge zu erheblichen Verzögerungen im Betriebsablauf der Deutschen Bahn im Ruhrgebiet.
Störung bei der Deutschen Bahn im Ruhrgebiet – das müssen Reisende wissen
Wer aus Richtung Düsseldorf ins Herz des Ruhrgebiets fahren wollte, für den hatte die Fahrt am Duisburger Hauptbahnhof vorerst ein jähes Ende genommen. Reissende wurden zunächst mit der Information abgespeist, dass die Regionalbahnen nicht wie geplant, Mülheim, Essen und Bochum ansteuern.
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Stattdessen wurden die Züge über den nördlichen Teil des Ruhrgebiets (Oberhausen, Essen-Altenessen, Gelsenkirchen und Herne) umgeleitet. Der nächste planmäßige Halt war dann wieder Dortmund Hauptbahnhof. Doch weil massig Züge über diese deutlich weniger ausgebaute Strecke geleitet wurden, kamen diese auch nur im Schneckentempo voran. Weil dabei die Informationslage extrem dürftig war, platzte es selbst aus einer Zugbegleitung aus einem Zug der Linie RE11 von Kassel Richtung Paderborn heraus.
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Das steckt hinter dem Bahnchaos
Diese ließ ihrem Unmut darüber freien Lauf, das es nach einem ersten Ersatzhalt in Oberhausen einfach nicht weiterging. „Man lässt mich komplett im Dunkeln“, gab die Zugbegleitung Einblick in ihren Frust. In der Zentrale sei niemand erreichbar. „Sie können sich gerne bei der DB infraGo beschweren.“
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Fahrgäste rollen derweil mit den Augen. „Letzte Woche Mittwoch war es genauso“, erinnert sich ein Fahrgast im selben Zug an einen Oberleitungsschaden nach einem Unwetter. Die gute Nachricht für andere Reisende, die nicht auf der Umleitungsstrecke festsaßen: Die Weichenstörung konnte kurz nach 15 Uhr behoben werden. Dementsprechend konnten Folgezüge wieder auf dem regulären Weg fahren. Wegen der Weichenstörung mussten Reisende sich dennoch weiter auf Verzögerungen im Betriebsablauf einstellen.