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Weihnachtsdrama in Duisburg: Mama darf Sohn (5) nicht sehen – „Versteht er doch nicht, wenn die Mutter nicht da ist“

Weihnachtsdrama in Duisburg! Eine Mutter darf ihren Sohn nicht an Heiligabend sehen. Was steckt hinter der traurigen Geschichte?

© IMAGO/Cavan Images

Duisburg - Der Weiße Riese wird gesprengt

An diesem Sonntag fällt in Duisburg der erste marode Wohnblock „Weißer Riese“.Die Sprengung des 22-Stockwerke-Hochhauses aus den 1970er Jahren ist für 12 Uhr geplant. Dazu müssen 2.500 Menschen die Gefahrenzone verlassen, weitere 1.000 dürfen im äuß

An Weihnachten möchte man doch mit der gesamten Familie unter dem Tannenbaum sitzen, gemeinsam essen, lachen und Geschenke auspacken. Doch einer Mama aus Duisburg bleibt dieses normale Familienglück verwehrt.

Es ist eine Geschichte, die unter die Haut geht: Angelika T. aus Duisburg muss Heiligabend ohne ihren Sohn verbringen. Sie wird ganz alleine sein. „Das wird schwierig für mich. Ich bin es gewohnt, Heiligabend gemeinsam zu feiern. Letztes Jahr war ich schon allein. Einsamkeit ist schlimm“, erklärt die 41-Jährige gegenüber der „WAZ“.

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Duisburgerin hat ein bewegendes Leben

Doch wo ist ihr Sohn (5) am 24. Dezember? Der wird bei seinem Vater und seiner Oma sein. „Das versteht er doch nicht, wenn die Mutter nicht da ist.“ Ihr Sohn lebt nicht bei Angelika T. Die Frau hat schon einige Schicksalsschläge überwunden. Unter anderem hatte sie Fehlgeburten, eines ihrer Kinder ist gestorben.

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Von einem ihrer Partner wurde sie in der Vergangenheit geschlagen. Sie wird psychisch krank, hat eine posttraumatische Belastungsstörung. Es geht auch um hinterlassene Schulden. „Ich heiratete einen Engel und ließ mich von einem Teufel scheiden.“ Ihre Ehe war die Hölle.

Ihr Sohn kam zu früh auf die Welt

Schließlich traf sie auf den Vater ihres Kindes. Sie kamen zusammen, zogen zusammen. Angelika T. wurde schwanger und erlitt Fehlgeburten. „Ich habe zu viele männliche Hormone. Dass mein Sohn geboren wurde, gleicht einem Wunder.“


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Ihr Kind kam schließlich als Frühchen zur Welt. Zwar war er gesund, musste aber zur Physiotherapie. Sie bekam ein weiteres Kind. Doch das Baby starb früh. „Ich hielt meine Tochter vor der Brust, als die Versorgungsschläuche getrennt wurden“, sagt Angelika T. Mit dem Verlust sei sie nicht klargekommen. Dann verließ sie auch noch ihr Partner. Ihr Sohn wohnt seitdem bei ihm. Wo Angelika T. jetzt lebt und was sie genau an Heiligabend plant, erfährst du bei der „WAZ“.