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Teilerfolg für Uferretter: Duisburger Sportverein ETuS Wedau kann bleiben

Teilerfolg für Uferretter: Duisburger Sportverein ETuS Wedau kann bleiben

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Der Bootsteg muss verlagert werden. Der ETuS Wedau kann aber bleiben. Foto: Funke Foto Services

Duisburg. 

An der Sechs-Seen-Platte sollen 3000 Wohnungen entstehen. Das Projekt 6-Seen-Wedau steht für eine Bebauung am Masurensee. 30 Hektar sollen für Gewerbe genutzt werden, auch die Universität hat Interesse. Doch die Initiative „Uferretter“ ist gegen die Wohnbebauung direkt am See.

Sportverein kann bleiben

Für die Bebauung hätte aber zunächst auch der Sportverein ETuS Wedau das Gebiet verlassen müssen. Doch jetzt ist klar: Der ETuS kann bleiben. Baudezernent Carsten Tum sagt: „Der Bedarf an Wohnraum und Einzelhandel braucht einen zeitnahen Bebauungsplan.‟

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Bis der Sportverein aber umgezogen wäre und neue Sportstätten an anderer Stelle gebaut worden wären, wäre zu viel Zeit vergangen.

Neubau zu teuer

Der Neubau hätte 9 Millionen Euro gekostet. Gleichzeitig hat der Eigentümer der Fläche, das Bundeseisenbahnvermögen (BEV) einen Kaufpreis von rund 4 Millionen Euro in den Raum gestellt. Die Verlagerung würde auf dieser Grundlage fast 13 Millionen kosten.

Jetzt bleiben die Sportanlagen des ETuS Wedau dort wo sie sind. Eine Lärmschutzwand soll die Anlagen schützen. Außerdem wurde der Pachtvertrag auf Wunsch des ETuS Wedau gerade um 25 Jahre verlängert.

Teilerfolg für Uferretter

Die Uferretter wollen trotz des kleinen Teilerfolgs weiter im Gespräch mit der Stadt bleiben. Initiator Martin Dobberstein (50) sagt im Gespräch mit DER WESTEN: „Wir wollen, dass die Masurenallee erhalten bleibt. Die Initiative will ein Gesprächspartner für die Stadt werden.“