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Duisburg: Frau geht spazieren und sieht entsetzliche Szenen – „Kinder mussten das Massaker mitansehen“

Duisburg: Frau geht spazieren und sieht entsetzliche Szenen – „Kinder mussten das Massaker mitansehen“

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Duisburg: Frau geht spazieren und sieht entsetzliche Szenen – „Kinder mussten das Massaker mitansehen“

Duisburg: Frau geht spazieren und sieht entsetzliche Szenen – „Kinder mussten das Massaker mitansehen“

Ungelöste Kriminalfälle - Nicole Schalla

25 Jahre blieb der Mord an der Dortmunderin Nicole Schalla ungesühnt. Doch dann kam Bewegung in den Fall.

Duisburg. 

Eine Frau aus Duisburg ahnte nichts Böses, als sie mit ihren Familie einen Ausflug unternahm. An der Meidericher Schleuse in Duisburg-Meiderich wurden sie – genau wie andere Menschen, darunter auch Kinder – dann Zeuge einer Szene, die sie bis ins Mark erschütterte.

Was sie beobachteten, beschreibt die Frau aus Duisburg als ein „Blutbad“ und ein „Massaker“.

Duisburg: Treibjagd endet mitten im öffentlichen Raum – Frau kann Bilder der Tierkadaver nicht vergessen

Was die Duisburgerin sah, schilderte sie gegenüber der WAZ. Sie sei mit ihrem Ehemann, ihrem Bruder und den Hunden vor knapp anderthalb Wochen in Duisburg spazieren gegangen. Dann traf sie auf eine Truppe von Jägern, die sich am Samstag mit rund 20 Autos am Parkplatz an der Meidericher Schleuse getroffen hatten um das Ende einer Treibjagd zu „zelebrieren“.

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Das ist die Stadt Duisburg:

  • frühste schriftliche Erwähnung im Jahr 883
  • fünftgrößte Stadt in NRW, besteht aus sieben Stadtbezirken
  • hat rund 496.000 Einwohner (Stand: Dezember 2020)
  • Duisburger Hafen gilt als größter Binnenhafen der Welt
  • fast ein Drittel des in Deutschland erzeugten Roheisens stammen aus den acht Duisburger Hochöfen
  • Sehenswürdigkeiten unter anderen: Landschaftspark Duisburg-Nord, Tiger & Turtle – Magic Mountain, Sechs-Seen-Platte
  • Oberbürgermeister ist Sören Link (SPD)

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„Auf der Wiese, für jedermann deutlich sichtbar, lagen unzählbare tote Tiere, unter anderem Füchse, Wildgänse, Enten und Hasen. Um die toten Tiere herum hatten sich die Jäger mit ihren Waffen versammelt“, so die unfreiwillige Zeugin des Spektakels gegenüber der WAZ.

Was sie dabei am meisten schockierte: Die vorbeifahrenden Radfahrer mit ihren Kindern hätten einen freien Blick auf das blutige Ereignis gehabt. „Die vorbeifahrenden Radfahrer mit ihren Kindern mussten das Massaker mit ansehen“, so die Frau wörtlich. Einer Mutter sei es immerhin gelungen, ihrem Kind sofort den Blick zu versperren.

Das erlegte Wild auf der Wiese zusammenzutragen, ist Teil einer alten Treibjagd-Tradition. Winfried Michels, Vorsitzender der Kreisjägerschaft (KJS) Duisburg findet die Praktik würdevoll. „Auf dem Sammelplatz erweisen wir den Tieren die letzte Ehre und gedenken der Kreaturen“, zitiert ihn die WAZ.

Frau aus Duisburg enttäuscht über rücksichtsloses Verhalten der Jäger

Die Frau aus Duisburg will davon aber nichts wissen. Die Jäger hätten nicht einmal versucht, die erlegten Wildtiere diskret zusammenzulegen, sondern die Kadaver öffentlich zur Schau gestellt. Von Absperrungen oder Warnschildern habe dagegen jede Spur gefehlt. Die Frage, die sie sich nun stellt: Warum müssen Unbeteiligte „diesen schrecklichen Anblick erdulden“? Ihrer Meinung nach gerade für Kinder „eine schreckliche Erfahrung“.

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„Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen und musste mich übergeben, weil ich einen Schock hatte“, sagt Claudia Franke im Gespräch mit der WAZ. Sie beschloss daraufhin, sich bei der Stadt Duisburg zu beschweren, den Vorfall sozusagen zu melden und anzuprangern.

Wie das Rathaus darauf reagierte und ob die Fachleute der Unteren Jagdbehörde ein Fehlverhalten der Jäger erkennen konnten, liest du mit Klick auf den unterlegten Link auf WAZ.de

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