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Loveparade-Gelände: Duisburger (57) hat eine Idee für ehemalige Güterbahnhofsfläche – so will er die Bürger beteiligen

Loveparade-Gelände: Duisburger (57) hat eine Idee für ehemalige Güterbahnhofsfläche – so will er die Bürger beteiligen

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Es herrscht Stillstand am alten Güterbahnhof in Duisburg. Foto: Kathrin Migenda

Duisburg. 

Seit fast zehn Jahren hat sich nichts getan auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs in Duisburg.

Das Loveparade-Gelände verkommt, eine Factory-Outlet-Center wurde im September 2017 per Bürgerentscheid gestoppt. Die Duisburger Baugesellschaft GEBAG hat im Oktober 2018 das Gelände gekauft.

Loveparade-Gelände: Duisburger (57) hat eine Idee für ehemalige Güterbahnhofsfläche – so will er die Bürger beteiligen

Doch wie geht es mit dem Gelände jetzt weiter? Michael Schulze (57) hat dazu eine Idee, die er auch dem Stadtrat vorgebracht hat. Geht es nach dem ehemaligen Unternehmer, sollen die Bürger befragt werden. Und nicht nur das, sie sollen auch beteiligt werden.

Mit Hilfe von Bürgerfonds sollen Duisburger die Möglichkeit haben, sich mit einer Mindesteinlage von 100 Euro an dem Projekt zu beteiligen. Die Sparkasse könnte etwa solche Fonds-Anteilscheine abwickeln.

„Wenn sich das für Investoren lohnt, dann könnte es sich auch für die Bürger Duisburgs lohnen“, glaubt Schulze. Seine Logik: Die Stadt gehört den Bürgern, die Gebag der Stadt, der Gebag das Gelände – warum sollten die Bürger dann nicht auch von dem Gelände profitieren?

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Der Vorschlag, den er beim Stadtrat eingebracht hat, sieht vor, zunächst einen Ideen- und Architektenwettbewerb zu machen, über den alle Duisburger dann abstimmen sollen. Dazu könnten beispielsweise die Kommunalwahlen im Jahr 2020 genutzt werden, schlägt Schulze vor.

Der Mann aus Duisburg-Bissingheim könnte sich beispielsweise ein Musterprojekt in Sachen Smart City für das Loveparade-Gelände vorstellen.

Musterprojekt in Sachen „Smart City“

„Wir brauchen kein Spaßbad und kein Einkaufszentrum“, sagt Schulze. Er wünscht sich vielmehr eine Mischform aus Wohnen und Arbeiten. „Es könnte ein Musterviertel entstehen, mit Wohnen für Jung und Alt, für Studenten, vielleicht ein autofreies Viertel, wo Modellprojekte wie Urban Gardening oder Nachbarschaftshilfe getestet werden.“

Der Duisburger, der sich mit seinem Stadtmagazin „Duistop“ mit der Stadtpolitik beschäftigt, wartet noch auf Rückmeldung seitens der Stadt. (ms)