Seit 2005 ist klar, wer die mächtigste Frau in Deutschland ist: Bundeskanzlerin Angela Merkel. Doch ihre Ära läuft nun aus – und die Ämter im Staat werden neu verteilt. Plötzlich wird offenbar eine Politikerin aus Duisburg eine zentrale Rolle in Berlin spielen.
Es ist die SPD-Politikerin Bärbel Bas, die bei der Bundestagswahl erneut souverän ihren Wahlkreis Duisburg I verteidigen konnte. Nun könnte sie Nachfolgerin von Wolfgang Schäuble als Bundestagspräsidentin werden!
Duisburg: Wird SIE nach Merkel die mächtigste Frau Deutschlands?
Ihre Partei war in einem Dilemma. Mit Olaf Scholz soll ein Mann Bundeskanzler werden, mit Frank-Walter Steinmeier ist bereits ein Mann Bundespräsident. Die SPD würde ihre Glaubwürdigkeit verlieren, wenn nun auch noch das Amt des Bundestagspräsidenten an einen Mann geht.
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Wer ist Bärbel Bas (SPD)?
- Sie wurde 1968 Duisburger Stadtbezirk Walsum geboren.
- Bas gehört dem linken Parteiflügel an.
- Nach dem Besuch der Hauptschule absolvierte sie mehrere Ausbildungen und Fortbildungen zur Fachangestellten und Betriebswirtin sowie zur Personalmanagement-Ökonomin.
- 1994 wurde sie erstmals in den Duisburger Stadtrat gewählt, 2009 dann in den Bundestag.
- Bei der Bundestagswahl 2021 verteidigte sie ihren Wahlkreis Duisburg I mit 40,3 Prozent der Erststimmen.
- Sie ist bislang stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion.
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Zwar wurde der bisherige SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich als möglicher Nachfolger von Wolfgang Schäuble gehandelt, doch die SPD-Frauen liefen Sturm dagegen. Sie pochten auf eine Frau im zweithöchsten Amt des Staates, denn diese Position hat das Amt protokollarisch.
Duisburgerin Bärbel Bas soll Bundestagspräsidentin werden
Nun soll sich die SPD-Bundestagsfraktion nach Informationen des „Spiegel“ auf Bärbel Bas geeinigt haben. Der Fraktionsvorstand tagt um 18 Uhr. Fraktionschef Mützenich wird nach „Spiegel“-Informationen die Duisburgerin Bärbel Bas dort vorschlagen. Auch andere Medien berichten das nun.
Bas gehört zum linken Parteiflügel und wurde zuvor auch als mögliche Gesundheitsministerin gehandelt. Sie wäre nach Annemarie Renger (1972-1976, SPD) und Rita Süssmuth (1988-1998, CDU) erst die zweite Frau im Amt.
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Die ebenfalls als mögliche SPD-Kandidatin gehandelte Hamburgerin Aydan Özoguz soll stelllvertrende Bundestagspräsidentin werden.