Duisburg.
Auch wenn die Maschinen und Förderbänder im Revier schon länger stillstehen: Wenn Extraschicht ist, ist das Ruhrgebiet auf den Beinen und alte Maschinenhallen, Zechen und Gasometer bekommen neues Leben. So auch am Samstag. Um 18 Uhr fuhr das Revier seine Extraschicht zum 17. Mal.
Mit Shuttle-Bussen, dem Fahrrad oder mit dem Auto ging es von Spielort zu Spielort. Überall gab es Musikprogramm, Kulinarisches und Lichtkunst zu entdecken. Auch DER WESTEN war in der Nacht der Industriekultur unterwegs.
Wir zeigen dir, was wir gesehen und erlebt haben.
In Gelsenkirchen im Nordsternpark ging es für uns in den Besucherstollen. Bergmänner erklärten uns die Arbeits unter Tage.
Dieter Rogosch, ein ehemaliger Bergmann aus Gelsenkirchen, kümmert sich seit der Bundesgartenschau um den Besucherstollen er sagt: „Der Bergbau ist das Herz des Ruhrgebiets. Es ist so schade, dass es keinen Abbau mehr bei uns gibt.‟ Hier steckt ein echtes Stück Pott-Geschichte im Stollen.
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Weiter ging es nach Mülheim in den Ringlokschuppen. Hier wurde es künstlerisch interessant: Künstler stellten mit Reis unser Leben nach. Hier lagen acht Tonnen Reis. Die Künstler zählten immer 200 Reiskörner ab, wogen sie und legten sie als Teil unseres Lebens auf weiße Blätter. Hier sahen wir die Einwohnerzahlen von Oberhausen, Essen oder auch Mallorca.
Auch die Aldi-Brüder in Reis
Die Albrecht-Brüder (Aldi), ein Derby von Schalke gegen Dortmund oder die Menschen, die in einem Jahr in Deutschland zur Welt kommen. Alles dargestellt mit winzig kleinen Reiskörnern.
Moers zum ersten Mal dabei
Dann ging es für uns nach Moers. Der Spielort war zum ersten Mal bei der Extraschicht dabei. Und: Er lohnte sich! In der Maschinenhalle Pattberg ließen Laserstrahlen die Halle in einem ganz neuen Licht erscheinen.
Feuerwerk im Landschaftspark
Langsam setze der Regen ein. Und für uns ging es weiter nach Duisburg in den Landschaftspark Nord. Um 23 Uhr startete hier das Höhenfeuerwerk. Bei Nieselregen setzen dann die ersten Feuerwerkskörper den Hochofen in ein gleißendes Licht.
Doch der Nieselregen konnte den Ruhris nichts ab. Sie harrten aus und beklatschten jede neue Rakete, die sich in den Himmel schraubte.
Feuerwerk auch im Innenhafen
Zum Abschluss ging es dann noch in den Innenhafen in Duisburg. Auch hier folgte zum Abschluss ein Feuerwerk, untermalt mit Musik. Mark Forster, U2 und Queen erklangen, als der Innenhafen unter tosendem Applaus zu leuchten begann.
Und da hörte auch der Regen wieder auf. Ein trockener, gelungener Abschuss für die 17. Extraschicht. Wir kommen wieder.