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So sehen die vernachlässigten Dortmunder Labradore nicht mehr aus

So sehen die vernachlässigten Dortmunder Labradore nicht mehr aus

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So sehen die vernachlässigten Dortmunder Labradore nicht mehr aus

So sehen die vernachlässigten Dortmunder Labradore nicht mehr aus

So sehen die Labradore nicht mehr aus.

Die verwahrlosten Labradore aus Mecklenburg werden in Dortmund aufgepäppelt.

  • Labradore wurden aus illegaler Zuchtanlege gerettet
  • Hunde waren komplett verwahrlost
  • Tierschutzzentrum Dortmund kümmert sich nun

Dortmund. 

Im März sind sechs verwahrloste Labradore von der Retriever-Soko aus einer illegalen Hundezucht befreit worden. Die Hunde kamen ins Dortmunder Tierschutzzentrum, wurden dort aufgepäppelt und machen sich hervorragend.

Die Hunde Helmut, Günther, Herbert, Helga, Elke und Ilse kamen kotverschmiert und ohne Impfschutz in das Zentrum. Die Sechs seien schüchtern, aber neugeirig. Am Anfang war aber nicht klar, wie die Hunde auf Menschen reagieren, erzählt Peter Hobrecht, Leiter des Tierschutzzentrums. „Wir haben auch Beißkörbe benutzt“, sagt Hobrecht. Gerade bei so verwahrlosten Tieren können selbst erfahrene Tierpfleger die Reaktion von Hunden nicht einschätzen.

Ein Hund hatte sogar eine abgebissene Schwanzspitze

Die Hunde hatten auch Verletzungen. Ein Hund hat beispielsweise eine abgebissene Schwanzspitze: „Wir glauben, dass es in der Zuchtstation einen aggressiven Rüden gab, der die Hunde in die Extremitäten gebissen hat.“

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Ein weiteres Problem war die Mangelernährung der Hunde. Die drei Rüden und drei Hündinnen waren für ihr Alter eigentlich zu klein und wurden deshalb im Tierheim auch „Hobbits“ genannt.

Labradore seien eigentlich wahre Fressmaschinen. Die Hunde bekamen aber nicht genug zu fressen, also gewöhnten sie sich an, alles zu fressen:„Wenn sie nichts zu fressen bekommen, fangen sie eben an, ihren eigenen Kot zu fressen.“ Das Dortmunder Tierschutzzentrum erzog die Hunde daraufhin.

Die Hunde müssen alles lernen

Zum einen wurde den Hunden beigebracht, nicht ihre eigenen Exkremente zu fressen, zum anderen aber auch an der Leine zu gehen oder auch ohne Angst in ein Haus zu laufen. „Die Hunde kennen einfach keine Wohnung. Vor einer Tür legen sie sich einfach auf den Boden und gehen nicht weiter.“ In der Zuchtstation gab es nur einen Auslauf und einen unbeheizten Unterstand.

Ein neues Zuhause ist schon gefunden

Trotzdem seien die Labradore sehr zutraulich. „Das sind typische Labradore. Sie gehen offen auf Menschen zu“, erklärt Hobrecht. Nach der tierärztlichen Untersuchung wurden die Hunde vermittelt. Mitte Mai durften die Labradore dann endlich bei ihren Familien einziehen.