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Lotto-König „Chico“: Dicker Batzen Kohle futsch – Dortmunder am Boden zerstört

Lotto-Millionär Chico hat mächtig viel Geld verloren. Mehr als den Betrag schmerzt den Dortmunder etwas anderes. „Tut so weh.“

© Chaleen Goehrke / DER WESTEN

Lotto-König„Chico“ aus Dortmund: Die Geschichte des Millionärs aus der Nordstadt

Seit Monaten kann sich Kürsat Yildirim, alias Chico, vor neuen und alten Freunden kaum retten. Kein Wunder: Denn der Dortmunder hat fröhlich herausposaunt, dass er knapp zehn Millionen Euro im Lotto gewonnen hat. Seitdem schmeißt der 42-Jährige nur so mit Geld um sich.

Schnelle Autos, Luxus-Klamotten und dicke Uhren – Chico gönnt sich von seinen Lotto-Millionen das Leben eines Superstars. Doch nicht nur er selbst profitiert von dem Jackpot. Neben einigen Spenden-Aktionen (mehr hier) greift der neureiche Dortmunder auch Familie und alten Weggefährten unter die Arme. In einem Fall ist er aber böse enttäuscht worden.

+++ Lotto-König Chico hält es nicht mehr aus – „Kamera bitte ausmachen“ +++

Lotto-Millionär Chico verliert satte Kohle

Egal ob in den Kommentarspalten Sozialer Medien oder auf offener Straße – immer wieder wird Chico ganz offensiv um Kohle angepumpt. Im Gespräch mit einem Immobilienberater in Hamburg schüttete der Lotto-Glückspilz jetzt sein Herz aus. Beide sind sich einig, dass nicht jeder Dahergelaufene Ansprüche anmelden könne.

Doch in dem Fall, den Chico beschreibt, sei es anders gewesen. Der Dortmunder berichtet von einem Bekannten, den er schon seit Jahrzehnten gut kenne. In der Vergangenheit habe der Mann ihm selbst finanziell aus der Patsche geholfen. Seine Schulden habe er immer wieder beglichen. Als Chico plötzlich reich wurde, habe sich der Spieß plötzlich umgedreht. Der Bekannte habe ihn um 10.000 Euro angepumpt. Er brauche das Geld dringend für „drei bis vier Tage“. Chico habe ihm das Geld geliehen und sogar proaktiv mehr Zeit geben. Doch die Wochen verstrichen – und der Bekannte sei von der Bildfläche verschwunden.

Chico konfrontiert Bekannten: „Tut so weh“

Drei Monate später dann die zufällig Begegnung in einem Handyladen. Chico habe ihn direkt konfrontiert, sei zunächst davon ausgegangen, dass irgendetwas Schlimmes passiert sein könnte. Oder sich sein Bekannter schämen könnte, weil er das Geld nicht zurückzahlen könnte. Doch die Reaktion habe Kürsat Yildirim tief getroffen: „Was ist los? Willst du dein Geld? Hast du das nötig? Du hast doch zehn Millionen Euro.“

Chico habe nicht fassen können, was er da hört: „Das tut so weh“, sagte er. Egal, ob er Millionär oder Milliardär sei – es gehe um den Vertrauensbruch. Auch wenn es viel Geld ist, wird er die 10.000 Euro Verlust wohl verschmerzen können. Doch das Vertrauen in seinen Bekannten und womöglich auch das zu anderen Weggefährten dürfte nachhaltig gefährdet sein.


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