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Lotto-König Chico: Dicker Verlust – Dortmunder am Boden

Ganz bittere Erfahrung für Chico aus Dortmund. Der Lotto-Millionär kommt kaum über diesen schmerzlichen Verlust hinweg.

© Chaleen Goehrke / DER WESTEN

Dafür hat Lotto-König „Chico“ die erste Million verprasst

Vom Kranführer zum Lotto-Millionär. Dieser Traum ist für Kürsat Yildirim oder besser bekannt als "Chico" wahr geworden. Insgesamt gewann er 9,9 Millionen Euro. Die erste Million war bereits nach einem Monat weg. "Der Westen" hat er verraten, für was er das Geld ausgegeben hat.

Es ist ein bewegendes Jahr gewesen für Kürsat Yildirim, besser bekannt als Chico. Der Dortmunder hatte Ende 2022 knapp zehn Millionen Euro im Lotto gewonnen und lebt seitdem in Saus uns Braus.

Jetzt neigt sich das erste volle Jahr des Reichtums dem Ende entgegen. Zeit, auf die letzten Monate zurückzublicken, in denen sich viel bei dem Lotto-Gewinner getan hat. Chico gönnte sich, aber auch anderen viel. In einem Fall wurde der ehemalige Kranfahrer mit der kriminellen Vergangenheit allerdings böse enttäuscht.

Lotto-König Chico klagt sein Leid

Chico hat so ziemlich all das gemacht, wovon Experten in einem Lotto-Glücksfall abraten. Der Dortmunder posaunte seinen Gewinn fröhlich in die Welt hinaus und warf in den ersten Wochen nur so mit Geld um sich. Der Dortmunder kaufte sich teure Sportwagen, Designer-Taschen und Luxus-Uhren ohne Ende. Auch auf der Straße steckte er den Leuten Geld zu.


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Kein Wunder, dass sein neues Glück Begehrlichkeiten weckte. Ob auf der Straße oder im Netz – Chico wurde und wird noch heute offensiv um Geld angebettelt. In manchen Fällen gab der neureiche Mann aus der Dortmunder Nordstadt nach – vor allem, wenn es sich um Bekannte handelte. Im Sommer berichtete er dann in einem Video enttäuscht von einer Begegnung, die ihm eine große Lehre werden sollte.

Chico verliert dicken Batzen Kohle

Ein Bekannter habe ihn gebeten, ihm 10.000 Euro zu leihen. Ein Szenario, das Chico nur bestens kannte. Er selbst hatte sein Umfeld in der Vergangenheit nur zu oft um Geld angepumpt. Als der Lotto-Segen kam, habe er alles auf einen Schlag zurückzahlen können. Nach seinem Glück wollte er etwas zurückgeben. Der Bekannte habe das Geld nur für ein paar Tage gebraucht.


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Doch nach der Leihe verstrichen erst Tage, dann Wochen. Der Bekannte sei von der Bildfläche verschwunden. Erst drei Monate später seien sich beide in einem Handyladen über den Weg gelaufen. Chico habe ihn sofort konfrontiert, sich zunächst Sorgen gemacht und gefragt, ob alles in Ordnung sei. Mit der Reaktion habe er nicht gerechnet: „Was ist los? Willst du dein Geld? Hast du das nötig? Du hast doch zehn Millionen Euro“, soll der Bekannte gesagt haben. Eine bittere Erfahrung. Es gehe ihm dabei weniger um das Geld. Die 10.000 Euro habe er zu dem Zeitpunkt als frisch gebackener Millionär tatsächlich mehr verschmerzen können als den Vertrauensverlust. Es sollte eine Erfahrung sein, die Chico dazu veranlasste, nicht mehr jedem über den Weg zu trauen. Zum Glück hat er mit Polizistin Candice Newgas eine neue Freundin und eine echte Vertrauensperson an seiner Seite gewonnen.

>> Anmerkung der Redaktion <<

Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.

Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.