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Riesen-Neueröffnung in Dortmund – doch die Sache hat einen Haken

Ein gewaltiges Bauprojekt in Dortmund ist in Planung. Eigentlich sollte es bereits 2023 losgehen. Doch dann passierte es.

© IMAGO/Hans Blossey

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In Dortmunds Nordstadt soll nahe der Bornstraße ein großes Möbelhaus der Kette XXXLutz entstehen. Doch die Umsetzung verzögert sich massiv. Samstags lockt zunächst weiterhin der bekannte Trödelmarkt auf der Hildastraße zahlreiche Besucher an.

Die Pläne für das Möbelhaus bestehen aber weiterhin, wie der Projektentwickler Andre Kleinpoppen auf Nachfrage der „Ruhr Nachrichten“ bestätigt. Ursprünglich war ein Baustart für 2023 geplant. Dieser Termin ist jedoch längst nicht mehr realistisch.

Möbelhaus-Pläne in Dortmund kommen schleppend voran

Die Stadt Dortmund bearbeitet derzeit noch den Bebauungsplan „InN 236 VEP – Möbelhaus Hildastraße“. Bereits viele Inhalte konnten geklärt werden, erklärt Stadtsprecher Christian Schön. Es bleibt jedoch kompliziert, da unter anderem ein neues Verkehrsgutachten beauftragt wurde. Dazu prüfte man bereits Themen wie Artenschutz, Bodenmanagement und die naturschutzfachlichen Ausgleichsmaßnahmen. Die entstehenden Biotope auf dem brachliegenden Areal erfordern umfangreiche Ersatzflächen. Auch die Abstimmungen zur geplanten Nordspange – einer wichtigen Verkehrsanbindung – bindet Zeit.

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Erste Ergebnisse erwartet man in Dortmund frühestens im Herbst. Der Entwurf soll dann der Politik vorgestellt werden. Dies leitet ein Beteiligungsverfahren für Bürger und Verbände ein. Einen finalen Beschluss des Bebauungsplans rechnet die Verwaltung erst für 2026. Erst danach könnten Bauanträge eingereicht werden und das Möbelhaus entstehen. Die Bauzeit soll etwa ein Jahr betragen.

Neue Straßenverbindung als Schlüsselprojekt für Dortmund

Zeitgleich spielt die Nordspange, auch Hoeschallee genannt, eine Schlüsselrolle. Diese Straßenverbindung soll das geplante Möbelhaus optimal an die Brackeler Straße anschließen. Die Bauarbeiten beginnen möglicherweise ebenfalls 2026, wenn der Rat im Juli den Baubeschluss fasst. Die Fertigstellung könnte bis 2032 dauern. Bis dahin ermöglicht ein früheres Gutachten eine Möbelhaus-Erschließung über die nahe Bornstraße.


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Ein kleiner Abschnitt der Hoeschallee in Dortmund wurde bereits umgesetzt. Eine neue Brücke überspannt die Bahngleise am Ende der Hildastraße. Zudem entsteht bis 2030 ein „grüner Ring“ am Rand der Westfalenhütte. Dies wird ein neuer Stadtpark und eine Verbindung zwischen Hildastraße und Nordstadt schaffen. Fertigstellung und Nutzung aller Maßnahmen werden Dortmund nachhaltig verändern.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.