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Dortmund: Streik bei Kaufland – Kunden erleben Überraschung in Filiale

In einer Kaufland-Filiale in Dortmund kam es kürzlich zu einem Streik – doch die Kunden erlebten vor Ort anderes, als man erwarten würde.

Kaufland
© imago stock&people

Kaufland: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Lebensmittel-Einzelhandelskette Kaufland wurde 1968 gegründet und hat seinen Hauptsitzt im baden-würrtembergischen Neckarsulm. Die Kaufland Stiftung und Co. KG gehört genau wie der Discounter Lidl zur Schwarz Gruppe. Kaufland beschäftigt insgesamt 132.000 Mitarbeiter.

Stell‘ dir vor, es ist Streik – und keiner merkt es. So ähnlich lief es am Freitag (28. Juli) in einer Kaufland-Filiale in Dortmund ab. Der Laden in Dortmund-Mengede wurde an diesem Tag bestreikt, doch einkaufen konnten die Kunden trotzdem.

Dortmund: Kaufland-Filiale trotz Streik geöffnet

So machte der Kaufland-Streik in Dortmund den Anschein eines ganz normalen Tages im Einzelhandel. Die Türen waren geöffnet, Kunden kauften in der Filiale ein, vier von sieben Kassen sind geöffnet und werden zum Bezahlen genutzt. Laut Kaufland befand sich der Standort in Mengede aber eigentlich im Streik – nur die Kunden bekamen davon nichts mit.

„Die Filialen haben regulär geöffnet, die Kunden können wie gewohnt ihre Einkäufe tätigen“, kündigte auch das Unternehmen selbst in einer Mitteilung zum Streik-Geschehen an. Die Menschen, die an diesem Tag bei Kaufland einkaufen, bestätigten das. „Alles ganz normal“, berichtet eine Frau. „Naja, in den Regalen sieht es leerer aus als sonst, aber was heißt das schon? Es könnte ja auch ein Container verschollen gegangen sein.“

Dortmund: Darum geht es bei dem Streik

Lücken im Sortiment sind die Verbraucher hier mittlerweile gewohnt, einige vermuten einen Personalmangel dahinter. In der Dortmunder Filiale sind 60 Mitarbeiter beschäftigt, nur neun streikten an diesem Freitag – und auch für die gab es wohl Ersatz, wie Unternehmenssprecher Dominik Knobloch erklärt: „Wie gesetzlich geregelt, besteht für unsere Filialen die Möglichkeit, an Streiktagen Hilfe aus benachbarten Filialen einzubeziehen.“ Die sogenannten „Nachbarschaftshelfer“ erhalten neben der Erstattung der Fahrkosten eine Prämie von 110 Euro, gab eine Kaufland-Mitarbeiterin preis.


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Um weit weniger Geld geht es bei dem Kaufland-Streik, heißt es in den „Ruhrnachrichten“. Eine Mitarbeiter gibt demnach an, dass man 2,50 Euro mehr Lohn möchte, „das ist doch nicht viel.“ In den vergangenen Wochen war es bereits mehrfach in einer Kaufland-Filiale in Castrop-Rauxel zu Streiks gekommen.