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Dortmund: Kältere Schwimmbäder im Winter? Betreiber sprechen Klartext – „Temperatur ist grenzwertig“

Dortmund: Kältere Schwimmbäder im Winter? Betreiber sprechen Klartext – „Temperatur ist grenzwertig“

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Dortmund. 

Im Winter müssen die Becken in den Schwimmbädern in Dortmund beheizt werden. Doch die Betreiber machen sich Sorgen. Wie sollen sie das angesichts der Inflation und steigender Energiekosten überhaupt bewältigen?

Darum müssen die Hallenbäder in Dortmund jetzt etwas tun, das den Besuchern weniger gefallen wird, wie die „WAZ“ berichtet.

Dortmund: Im Winter im Hallenbad frieren? DAS planen die Betreiber

„Das Horror-Szenario wäre, dass wir erneut schließen müssten“, befürchtet Christiane Bartel, Geschäftsführerin des Hallenbades „Die Welle“ im Stadtteil Scharnhorst. Bereits während der Corona-Pandemie musste das Schwimmbad einmal geschlossen werden.

„Es wäre schlimm für unser Personal, da alle in Kurzarbeit gehen müssten. Kinder könnten das Schwimmen nicht lernen. Für ältere Menschen würde mit dem Seniorenschwimmen eine wichtige Aktivität wegfallen“, so Bartel über die Folgen einer solchen Maßnahme.

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Um Kosten zu sparen, musste sie bereits die Temperatur im Becken von 27,5 auf 24 Grad absenken. Doch nicht nur „Die Welle“ wird kälter, auch die übrigen elf Hallenbäder der Stadt ziehen mit. Eine Gemeinschaftsentscheidung „aus Fairnessgründen“, erklärt Bartel gegenüber der „WAZ“. Wer seine Beckentemperatur höher ansetzt, könnte anderen die Kunden abwerben. „Es geht um die Ersparnis.“

Dortmund: DAS kommt auf Schwimmbad-Besucher noch zu

„Die Temperatur ist grenzwertig“, weiß Bartel. „Die größte Überwindung liegt darin, in das Becken zu steigen. Nach 100 bis 200 Metern Schwimmen ist der Körper in der Regel aber aufgewärmt.“ Auch im Nichtschwimmerbecken wird es frischer: Hier müssen die Temperaturen von 32 Grad auf 29 Grad gesenkt werden.

Andere Sparmaßnahmen betreffen die Duschen und die Beleuchtung. So sollen Besucher dazu angehalten werden, möglichst kurz zu duschen. Außerdem wird, wenn möglich, das Licht ausgeschaltet.

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Weitere Maßnahmen seien zunächst nicht in Planung. „Die Öffnungszeiten anzupassen wäre sinnlos, da wir das Wasser ohnehin aufheizen müssen“, entwarnt die Badbetreiberin. „Da würden wir keine Kosten sparen.“ Ebenso müssten sich Besucher nicht vor höheren Eintrittspreisen fürchten. Was allerdings noch zum Thema werden könnte, das erfährst du bei der „WAZ“. (mbo)