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Dortmund Hauptbahnhof: Mann von ICE erfasst ++ Strecke lange gesperrt

Dramatischer Unfall nahe des Dortmunder Hauptbahnhofs! Ein Mann wurde von einem fahrenden ICE erfasst.

© IMAGO/Gottfried Czepluch

Rettungsgasse: So bildest du sie richtig

Wenn sich der Verkehr außerorts staut, muss in Deutschland eine Rettungsgasse gebildet werden. Das musst du dabei beachten.

Dramatische Szenen nahe des Hauptbahnhofs in Dortmund!

In der Nacht von Montag auf Dienstag (16. April) wurde ein Mann im Umfeld des Dortmunder Hauptbahnhofs von einem fahrenden ICE erfasst! Die Bahnstrecke musste während der darauffolgenden Polizeimaßnahmen stundenlang gesperrt werden.

Dortmund Hauptbahnhof: Mann von ICE erfasst

Gegen 0.40 Uhr verließ der ICE 1222 den Dortmunder Hauptbahnhof, um von dort zum Betriebsbahnhof zu gelangen und die aktuelle Fahrt zu beenden. Der Lokführer (52) ließ den ICE gerade mit gedrosselten 40 km/h über das Gleis fahren – doch dann erblickte er plötzlich einen Mann vor dem Zug.

In diesem Bereich gebe es nur Gleise, keinerlei Bahnsteige, erklärte eine Sprecherin der Bundespolizei im Gespräch mit DER WESTEN. Der Bahnmitarbeiter leitete sofort eine Schnellbremsung ein, doch er konnte nicht verhindern, dass der Zug den Mann erfasste. Wie die Bundespolizei mitteilte, habe der Lokführer „einen Schlag verspürt“, als es zu dem schrecklichen Unfall kam.

Das Unfassbare bei diesem Drama: Der verunfallte Mann, ein 51-jähriger wohnungsloser Rumäne, überlebte den Zusammenstoß!

Unfallopfer mit Glück im Unglück

Als die Rettungskräfte den Mann bergen konnten, klagte er „nur“ über starke Schmerzen im Brustbereich, sowie am Oberschenkel. Mit einer Drehleiter mussten ihn die Helfer von der Brücke an der Krimstraße hieven, um ihn mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus zu bringen. Dort stellte man fest, dass sich der 51-Jährige ein Bein gebrochen hatte.


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Laut Polizei gab es weder Hinweise auf eine Suizidabsicht des Mannes oder auf eine Form von Drogen- und Alkoholkonsum. Offenbar handelte es sich tatsächlich um einen Unfall – der auch deutlich tragischer hätte ausgehen können! Dennoch hat der Verunfallte nun ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr am Hals.

Der Lokführer erlitt bei alldem verständlicherweise einen Schock und konnte seine Schicht nicht weiterführen. Er musste von einem Kollegen abgelöst werden.

Sperrungs-Chaos in der Nacht

Die Bahnstrecke wurde nach dem Unfall für knapp anderthalb Stunden gesperrt. Das hatte selbst zur späten Stunde zwischen 1 und 2 Uhr massive Auswirkungen.

Insgesamt acht Züge verspäteten sich um zusammengerechnet fast fünf Stunden, zwei Züge mussten umgeleitet werden.