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Vier Einsätze wegen Rockern und Ultras: So lief die Cranger Kirmes aus Sicht der Polizei

Vier Einsätze wegen Rockern und Ultras: So lief die Cranger Kirmes aus Sicht der Polizei

  • Die Cranger Kirmes ist vorbei
  • Jetzt hat die Polizei Bilanz gezogen, wie die Kirmes aus ihrer Sicht war
  • Es gab kleinere Körperverletzungen und Einsätze wegen Rockern und Ultras

Bochum. 

Mit ihren Einsätzen rund um die Cranger Kirmes ist die Bochumer Polizei zufrieden, wie Uwe Hillen mitteilt. „Wir haben grundsätzlich ein positives Fazit gezogen. Wir wollten den Bürgern ein Gefühl von Sicherheit geben und durch ein gewisses Auftreten schon im Vorhinein verhindern, dass Straftaten begangen werden.“

Dabei habe man auf dem Festplatz bestimmte strategische Punkte festgelegt, die aufgrund von Erfahrungen vergangener Jahre bekannt seien. Dort wurden dann Polizisten positioniert, auch ein Betonpoller wurde aufgestellt sowie an einer Stelle ein Sprinter. „Wir konnten viermal Publikum aufnehmen, bei dem wir der Meinung waren, dass wir es uns ansehen müssen“. „Aufnehmen“ bedeutet, dass diese Personen beobachtet und teils begleitet auch wurden.

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Dabei hat es sich laut Hillen dreimal um Rocker-Organisationen gehandelt.

Einmal waren es Gelsenkirchener Ultras, die am Freitagabend auf den Platz gestürmt seien. „Das war aber kein Problem, die hatten wir im Auge“, erklärt Uwe Hillen.

Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr auch ein Wagen zur Videobeobachtung eingesetzt. „Damit haben wir dem Publikum gesagt, wir sind da, wir sehen euch“. „Es wäre also nicht besonders klug, etwas zu tun, wenn man auf dem Film ist. Diese Taktik habe sich bewährt. Ansonsten habe es kleinere Körperverletzungen gegeben, wie Hille sagt.

Auch A42-Ausfahrten gesperrt

Außerdem sind fünfmal Ausfahrten auf der A42 gesperrt worden, von denen die Polizei wusste, dass sich der Verkehr zu Stoßzeiten dort besonders ballt. Dabei hat es sich um die Ausfahrt auf Höhe Herne-Crange und die Ausfahrt Wanne-Herten gehandelt.

Insgesamt habe es viel positive Rückmeldungen auch von Besuchern der Kirmes gegeben. „Es haben sich viele Menschen gemeldet, die sich für unsere Präsenz bedankt und geäußert haben, dass sie sich sicher gefühlt haben“.

Auch per Mail sei das mitgeteilt worden. „Alle sprachen von einer schönen Kirmes und wenn man so eine Rückmeldung bekommt, dann ist alles in Ordnung. Wir sind zufrieden“, sagt Hille.