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Tierheim Bochum erhält Anruf – als dann eine Box abgegeben wird, ist Pflegern alles klar

Erst kam ein Anruf und dann stand plötzlich jemand mit einer Box vor der Tür. Die Mitarbeiter im Tierheim Bochum hatten bereits geschaltet.

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Von der Bereitstellung eines Kratzbaums bis hin zur Nutzung positiver Verstärkung.

Beim Tierheim Bochum geht zurzeit alles drunter und drüber. Die Räumlichkeiten des Tierschutzvereins Bochum, Hattingen und Umgebung platzen aus allen Nähten. Ganz besonders schlimm ist es bei den Katzen, da hier die meisten in der Quarantäne stecken und noch nicht vermittelt werden können – daher dürfte sich die Situation nicht allzu bald bessern.

Doch als dann plötzlich eine Box in Bochum abgegeben wird, können die Mitarbeiter es kaum fassen. „Böses dem, wer Böses denkt!“, sagen sie nur dazu.

Tierheim Bochum verärgert über Masche

Es ging alles los mit einem verzweifelten Anruf. Jemand hatte eine Katze über Kleinanzeigen gekauft, die sich als hochtragend herausstellte – und nun sei man überfordert damit. „Da wir zurzeit aus allen Nähten platzen (wir haben über 80 Katzen, davon fast alle nicht zur Vermittlung frei und in Quarantäne), konnten wir das arme Ding nicht direkt aufnehmen und baten, bei den umliegenden Vereinen um Aufnahme zu bitten oder noch etwas zu warten“, erklärten die Mitarbeiter am Telefon.


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Doch dann kam es ganz anders. „Verrückter Zufall: Eine hochtragende Katze kam dann am selben Tag als Fundkatze. Die Box können wir natürlich behalten… Böses dem, wer Böses denkt!“, spekuliert das Tierheim auf Facebook.

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Tierheim Bochum hat keinen Platz mehr

Doch besinnen sich die Mitarbeiter schnell auf das wirklich Wichtige: auf die Katzenmama und ihre noch ungeborenen Kinder. „Nun muss das arme Ding sehr beengt in einer Quarantänebox sitzen, wir hätten ihr gegönnt, dass sie ihre Babys nicht so bekommen muss. Aber unsere nur vier Mutter-Kind-Räume sind alle schon lange belegt und wir haben insgesamt schon sieben Mütter mit Kitten.“ Und auch diese mussten die Mitarbeiter schon über die verschiedenen Räume verteilen.


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Doch zu ihrer Freude werden sie gleich von einer Welle an Hilfsbereitschaft überflutet. Auf Facebook bieten zahlreiche Tierfreunde Raum und Unterstützung an. So wird sich sicherlich Platz in einem liebevollen, wenn auch vielleicht nur vorübergehenden Zuhause finden lassen.