- In Bochum gibt es nur eine Bedingung
- Dezentrale oder zentrale Wohnlage heißen die Stichworte
- Die Basismietpreise sind gestaffelt
Bochum.
In Essen gilt Bredeney als besonders teuer, Duisburg-Marxloh gilt als sehr günstiger Stadtteil und in Gelsenkirchen wohnt es sich besonders günstig in Schalke. Aber was ist mit Bochum? Hier gibt es die klassische Aufteilung der Stadt in ihre Stadtteile nicht.
Das bestätigt auch die Stadt Bochum selbst. Tanja Wißing sagt: „Der Bochumer Mietspiegel unterscheidet seit Jahren nicht mehr nach Wohnlagen. Die Unterscheidung in Stadtteile gab es noch nie.“
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In Bochum werde nur nach dezentraler und zentraler Wohnlage unterschieden. Und ob deine Wohnlage zentral ist, hängt von zwei Faktoren ab: „Es müssen Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs (mehrere Linien in verschiedene Richtungen) vorhanden sein und/oder die wichtigsten Einrichtung zur Deckung des Bedarfs des täglichen Lebens sind fußläufig in maximal 500 Metern zu erreichen“ So heißt es zumindest von der Stadt.
Trifft keine der beiden Bedingungen zu, dann spricht man von einer dezentralen Wohnlage. „Aber unsere Wohnungen liegen größtenteils zentral. Das heißt es gibt nur wenige Straßen, an denen beide Bedingungen nicht erfüllt werden“, erklärt Tanja Wißing.
Keine teuren und ärmeren Viertel in Bochum?
Eigentlich doch perfekt, oder? Dementsprechend dürfte es in Bochum keine besonders teuren oder armen Viertel geben. Gibt es auf den ersten Blick auch nicht. Aber wer genauer hinsieht, wird schnell erkennen: So einfach ist es dann eben doch nicht.
Denn auch wenn die Basismiete in den unterschiedlichen Stadtteilen nicht großartig schwankt, gibt es doch Unterschiede – wohnst du in der Innenstadt, hast du natürlich eine ganz andere Infrastruktur und ein anderes Nachtleben als beispielsweise in Bochum-Linden.
Außerdem kommt es auch auf das Alter des Miethauses an und natürlich die Größe deiner Wohnung.
Basismietpreise sind gestaffelt
Die Staffelung der Basismietpreise ist in Bochum übrigens wie in vielen anderen Städten auch: Umso größer die Wohnung, desto günstiger der Preis pro Quadratmeter – zumindest bis zu einer bestimmten Größe.
Beispiel: In einem Haus, das nach 2005 gebaut wurden, kostet der Quadratmeter einer Wohnung unter 35 Quadratmetern 8,16 Euro.
Im selben Haus kostet eine Wohnung von 80 bis 95 qm 7 Euro/Quadratmeter. Ist die Wohnung größer als 95 qm, wird sie auch wieder teurer. Über 110 qm kostet der Quadratmeter 7,16 Euro. Den kompletten Mietspiegel siehst du hier.
