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Stadt Bochum wirft Stimmzettel von Briefwählern in den „Müll“ – Was steckt dahinter?

Stadt Bochum wirft Stimmzettel von Briefwählern in den „Müll“ – Was steckt dahinter?

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Die Wahlurne bei der Stadt Bochum ist eine Mülltonne. Foto: Screenshot Facebook

Bochum. 

Nahezu jeder dritte Deutsche gibt bei dieser Bundestagswahl seine Stimme per Briefwahl ab – so auch viele Bochumer.

Ihre Stimmzettel landen bei der Stadt Bochum aber buchstäblich im Müll – denn hier sind die Wahlurnen blaue Mülltonnen.

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Viele Bochumer hatten sich bei Facebook hatten sich darüber lustig gemacht, ob die Stadt Bochum ihre Stimmzettel nicht so ernst nehmen würde. Oder ob sie ihrer Stimme so viel Wert beimessen wie sonst dem Müll, der in der Tonne landet.

Andere Wähler lachten über die Tonne und sagten nur, dass man sie doch schmücken solle.

Tonne ist einfach praktisch

Bei der Stadt Bochum ist die Erklärung für eine solche Tonne als Wahlurne einfach: Sie ist einfach praktisch. Denn sie kann extrem viele Stimmzettel aufnehmen und ist gleichzeitig gut zu transportieren.

„Damit schonen wir den Rücken unserer Mitarbeiter. Denn alle Stimmzettel werden bis zum 24. September dort hineingeworfen. Das heißt: Die Höhe des Einwurfspalts und auch der Transport bei voller Ladung fällt leichter. Denn viel Papier kann ganz schön schwer sein“, verrät Katrin Müller aus der Pressestelle der Stadt Bochum.

Die blaue Farbe soll die Farbe der Stadt Bochum symbolisieren. Außerdem ist die Mülltonne natürlich versiegelt und wird erst am Wahltag geöffnet – zur Stimmenauszählung. (fb)