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Bochumer erzählt von Löwenangriff – „Total zerkratzt und vernarbt“

Ein Bochumer berichtet davon, wie er von einer Löwin angegriffen wurde. Trotz des Vorfalls begibt er sich immer wieder in Gefahr.

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Löwen gehören definitiv zu den Tieren, denen sich viele Menschen nicht freiwillig ohne Schutz nähern würden. Doch bei einem Bochumer ist das ganz anders.

Zakaria Leidgen hat sich einen Beruf ausgesucht, bei dem er den Tieren ganz nahe kommt. Doch auch für ihn ist das keine ungefährliche Sache. Der Bochumer berichtet unter anderem, wie er einmal von einer Löwin attackiert wurde.

Bochumer hat sich sehr speziellen Beruf ausgesucht

Die Berufswahl ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben. Immerhin wird man im Optimalfall über Jahrzehnte tausende von Stunden mit ihm beschäftigt sein. Zakaria Leidgen hat sich für etwas ganz Besonderes entschieden. Er ist Tierphysiotherapeut für Raubkatzen – und kommt den Tieren so sehr nahe. Unter anderem war er auch schon bei Einsätzen in Thailand und Pakistan, wie er der „WAZ“ berichtet.

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Lange übt er seinen Beruf jedoch noch nicht aus, startete erst im Dezember 2022. Für seine Aufträge bekommt er vor dem Einsatz meist Videos von den Tieren sowie Informationen und manchmal auch MRT-Bilder von den Besitzern zugeschickt. Das ist für die Vorbereitung sehr wichtig.

Bochumer wurde bei Einsatz attackiert

Bevor er mit seiner Behandlung beginnen kann, muss er vor Ort mehrere Tage mit dem Tier verbringen. So kann es sich an ihn gewöhnen. „Damit ich auch die Sicherheit habe bei der Therapie, da ich weiß, dass das immer eine Gefahr ist“, sagt Leidgen. Wie lange diese Phase dauert, ist je nach Einsatz unterschiedlich.


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Dennoch geht nicht immer alles gut. In Pakistan wurde der 27-Jährige beispielsweise von einer Löwin angegriffen. Diese lebte mit einem Jungtier zusammen, welches er behandeln sollte. Die Löwenmutter hatte ihn zwar nach ein paar Tagen akzeptiert, „wollte aber klarstellen, wer der Chef ist.“

Die Löwin habe ihn angesprungen und heruntergedrückt. „Da hatte sie mich wie eine Beute schon im Nacken gepackt“, so Leidgen. Er sei ruhig geblieben und das Tier habe letztendlich von ihm abgelassen. Der Bochumer ist sich dessen bewusst, dass ein solcher Vorfall jederzeit wieder passieren könnte: „Ich weiß auch, dass ich in einem Jahr total zerkratzt und vernarbt aussehen werde.“ Was er sonst noch zu dem Thema sagt, erfährst du bei der „WAZ„.