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Bochum: Der Eichenprozessionsspinner ist zurück! So gefährlich sind die giftigen Raupen

Bochum: Der Eichenprozessionsspinner ist zurück! So gefährlich sind die giftigen Raupen

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Bochum: Der Eichenprozessionsspinner ist zurück! So gefährlich sind die giftigen Raupen

Bochum: Der Eichenprozessionsspinner ist zurück! So gefährlich sind die giftigen Raupen

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Bochum. 

Auch in diesem Sommer sind sie wieder in den Bäumen in Bochum und Umgebung zu finden: die Eichenprozessionsspinner.

Ob in, Wäldern, in Gärten oder auf Kinderspielplätzen – das Aufeinandertreffen mit den giftigen Raupen kann überall ernsthafte Folgen haben. Mit welchem Ausmaß kann in Bochum und anderen Städten in diesem Jahr gerechnet werden?

Bochum: Eichenprozessionsspinner wieder da – Stadt hat üble Befürchtung

Sie wirken klein und harmlos – können allerdings ziemlich unangenehm werden. Auch Ruhrgebietsstädte wie Bochum sind immer wieder vom Eichenprozessionsspinner betroffen.

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Als wärmeliebendes Insekt sind die haarigen Raupen Profiteure der zunehmenden Temperaturen, insbesondere in urbanen Bereichen.

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Das ist die Stadt Bochum:

  • erste urkundliche Erwähnung im Jahr 890
  • mit 365.587 Einwohnern (Stand: Dezember 2019) die sechstgrößte Stadt in NRW
  • besitzt sechs Stadtbezirke
  • Sehenswürdigkeiten unter anderen: Deutsches Bergbau-Museum, Kemnader See, Eisenbahnmuseum

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Wie die Stadt Bochum gegenüber DER WESTEN berichtet, wurde der Eichenprozessionsspinner im Jahr 2020 an rund 410 Bäumen bekämpft. In diesem Jahr entfernte die Stadt ihn bereits an etwa 240 Bäumen, ungefähr 40 weitere Bäume befinden sich in der Abarbeitung.

Bislang musste in Bochum in diesem Sommer zwar noch nichts abgesperrt werden, mit Blick auf die Hitzewellen der letzten und voraussichtlich auch kommenden Wochen geht die Stadt jedoch davon aus, dass der Befall mit Eichenprozessionsspinnern in diesem Jahr sehr wahrscheinlich ähnliche Ausmaße wie im Vorjahr annehmen wird.

Bochum: Eichenprozessionsspinner kehren zurück – so giftig sind die kleinen Raupen

Gefährlich sind besonders die kleinen Härchen der unerwünschten Baumbesucher. Eichenprozessionsspinner gehören zu den Nachtfaltern und häuten sich mehrfach, bis sie sich schließlich verpuppen. Mit jeder Häutung bekommen sie mehr Gifthärchen, vor der Verpuppung sind es rund 600.000 Stück.

Kommt man mit den Härchen in Kontakt, sind heftige Hautreizungen wie Quaddeln oder Eiterbläschen die Folge. Auch Bindehautentzündungen kommen vor. Geraten die Härchen in die Atemwege, können sich Nase, Rachen und Bronchien entzünden. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu Atemnot kommen! Auch bei Hunden können solche Symptome auftreten.

Eichenprozessionsspinner entdeckt? So solltest du reagieren

Für die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ist immer der Eigentümer eines Baumes verantwortlich. Solltest du also einen Befall an einem städtischen Baum bemerken, kannst du ihn bei der Stadt Bochum per Mail an TechnischerBetrieb@bochum.de melden.

In jedem Fall solltest du jedoch Abstand halten und möglichst schnell duschen gehen, wenn du dich in der Nähe von Eichenprozessionsspinnern befunden hast. Denn auch wenn du dich von den Raupen eigentlich entfernt hast, können die Härchen noch sehr lange Gift freisetzen.

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In keinem Fall solltest du den Eichenprozessionsspinner oder sein Gespinst – die Überbleibsel der giftigen Raupe – selbst entfernen. Auch Abflammen ist keine gute Idee: Dabei werden die Haare nur noch stärker aufgewirbelt.

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Aber was tun, wenn man mit den Härchen bereits in Kontakt gekommen ist? Am besten einen Arzt aufsuchen. Der kann die Symptome einordnen und über die richtigen Medikamente aufklären. Es kann bis zu zwei Wochen dauern, bis die Wunden wieder geheilt sind. (mkx/evo)

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