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Formel 1: Nach Karriereende – Vettel fällt vernichtendes Urteil

Bittere Worte von Sebastian Vettel. Nach seinem Rücktritt aus der Formel 1 hat er sich zum deutschen Nachwuchs geäußert.

Formel 1: Sebastian Vettel spricht über den deutschen Nachwuchs.
© IMAGO / NurPhoto

Sebastian Vettel

Das ist seine Karriere

Es gibt kein zurück mehr. Sebastian Vettel hat seine Karriere in der Formel 1 beendet. Nach zwei durchwachsenen Jahren mit Aston Martin zieht der viermalige Weltmeister einen Schlussstrich. Vettel hinterlässt eine Lücke – vor allem für Deutschland.

Im kommenden Jahr gibt es nur einen deutschen Fahrer in der Formel 1 und der heißt Nico Hülkenberg. Stattdessen muss sich Mick Schumacher mit dem Posten des Ersatzfahrers bei Mercedes zufriedengeben. Vettel fällt nun ein vernichtendes Urteil.

Formel 1: Düstere Aussichten

Endlich hat er Zeit für andere Dinge als den Motorsport. Vettel fuhr seit 16 Jahren im Rennzirkus mit. Jetzt zeigt er sich auch abseits der Rennstrecke. So geschehen bei der „Sportler des Jahres“-Gala, wo er eine Laudatio auf seinen Lieblingsverein Eintracht Frankfurt hielt.

Doch auch über die Formel 1 wurde an diesem Abend geredet. So wurde Vettel gefragt, warum der Rennsport in Deutschland aktuell nicht den Stellenwert genießt, den er mal hatte und ob sich das wieder ändern werde. Doch die Aussichten, die er offenbart sind düster.

„Es gibt Gründe“

Vettel antwortet gewohnt offen. „Ich glaube, es gibt Gründe, warum [die Formel 1] aktuell nicht so weit vorne steht“, äußert er. „Der Sport ist im Wandel und muss sich wandeln“, meint der Heppenheimer, der damit auf die Themen Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit anspielt.

Bezogen auf die deutsche Fahrerlage hofft er, dass Mick Schumacher nach seinem Pausenjahr zurückkehrt. Er müsse die deutsche Fahne oben halten, „weil wir sonst nicht so viele Jungs haben, die unmittelbar davor stehen, den Schritt zu machen“, lautet sein bitteres Urteil.

Formel 1: So ist die Nachwuchslage

Ein Blick in die Nachwuchsklassen offenbart, dass Vettel damit alles andere als falsch liegt. In der Formel 2 gab es mit David Beckmann nur einen Fahrer, der ein festes Team hatte und dennoch nicht in allen Rennen fuhr.


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Eine Stufe tiefer gab es mit David Schumacher und Lirim Zendeli zwei Piloten, die insgesamt nur auf sechs Rennen kamen und dabei auch keine Punkte holten. Die deutschen Aussichten in der Formel 1 sind also wirklich alles andere als rosig.