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Formel 1: Fahrer fordern Revolution – „Sind für unsere Sicherheit da“

Die Fahrer der Formel 1 fordern eine Regel-Revolution. Bei welchem Thema sie künftig mitentscheiden wollen, liest du hier.

Formel 1 im Regen
© IMAGO / ZUMA Wire

Neue Generation in der Formel 1

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Hinter der Formel 1 liegen zwei Regenrennen voller Action. Sowohl in Singapur als auch in Japan goss es aus wie aus Eimern. Das zog mehrere Verzögerungen nach sich. Beide Rennen endeten vorzeitig, weil die Zeit ablief.

Der aktuelle Umgang der Formel 1 mit Regensituationen sorgt allerdings für Unverständnis auf Fahrerseite. Sie wollen eine Revolution und mehr Mitbestimmung, wenn es um die Beurteilung geht, ob die Strecke wieder befahrbar ist.

Formel 1 orientiert sich am Safety-Car

Bisher orientiert sich die Rennleitung an den Einschätzungen des Safety-Cars. Wenn man den Eindruck hat, die Streckenverhältnisse könnten wieder in Ordnung sein, wird Bernd Mayländer rausgeschickt. Er muss dann entscheiden, ob die Fahrer raus können.

Ein Prozedere, welches bei den Fahrern auf immer mehr Widerstand stößt. Die Leistung und die aufgewirbelte Gischt des Safety-Cars seien überhaupt nicht mit denen der F1-Autos zu vergleichen. Die Folge: Unnötige Verzögerungen und ein falsches Bild, welches den Zuschauern vermittelt wird. Diese haben dadurch oftmals den Eindruck, dass die Verhältnisse besser seien, als sie tatsächlich sind.

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Gespräche bringen neue Idee hervor

Wie „Motorsport.com“ jetzt berichtet, hat es nach den beiden angesprochenen Rennen Gespräche innerhalb der Fahrergewerkschaft GPDA gegeben. Daraus sei die Idee entstanden, eine Art „Informationsrunde bei Regen“ einzuführen.


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Der Plan: Bei einer Unterbrechung könnten alle Fahrer zu einer bestimmten Zeit auf die Strecke – entweder allein oder hinter dem Safety-Car. Die Geschwindigkeit würde der einer Einführungsrunde ähneln.

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Formel 1: Wurz über die Fahrerpläne

„Auf dieser Runde würden die Fahrer alle sehen, wie die Bedingungen sind“, erklärt der Vorsitzende der GPDA Alex Wurz gegenüber „Motorsport.com„. „Wir könnten 20 Meinungen der 20 Fahrer einholen, die ihr Leben aufs Spiel setzen. Und dann hat die FIA eine viel fundiertere Entscheidung als die Fahrer.“


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Mit der Idee ist man bisher noch nicht an die FIA herangetreten. Beim kommenden Rennen in Texas ist aber auch nicht zwingend mit Regen zu rechnen. Dennoch ist Wurz von der Idee überzeugt. „Wir sind alle dabei, um einen Weg zu finden“, so der Ex-Rennfahrer. „Denn wir sind für unsere Sicherheit, unseren Sport und unsere Fans da.“