Sie haben es also doch getan – vergangene Woche setzte die FIA der heißesten Personaldiskussion ein Ende. Michael Masi wurde als Rennleiter der Formel 1 entlassen.
Obwohl sich die Entscheidung seit Wochen angebahnt hatte, stößt sie in der Formel 1 nicht überall auf Wohlwollen. Christian Horner, Teamchef von Red Bull, wittert dahinter eine Agenda der F1-Konkurrenz.
Formel 1: Horner verteidigt Masi
Am Ende wurde Masi die Kontroverse beim Saisonfinale in Abu Dhabi doch noch zum Verhängnis. Nach ihrer umfangreichen Analyse der Geschehnisse sah sich die FIA um den neuen Präsidenten Mohamed Ben Sulayem gezwungen, ihn aus dem Amt zu entfernen.
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Formel 1| Zeitplan bis zum Saisonstart:
- 23.-25. Februar: Wintertests in Barcelona
- 10.-12. März: Wintertests in Bahrain
- 20. März: Saisonstart beim Großen Preis von Bahrain
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Eine Entscheidung, die bei Mercedes für Genugtuung sorgen dürfte. Im Red-Bull-Lager sieht es anders aus. „Ich denke, das ist eine harte Entscheidung“, erklärt Horner nun gegenüber von „Talksport“.
Formel 1: Masi entlassen – „Das ist nicht richtig“
Obwohl sich auch das Team von Max Verstappen oft benachteiligt sah – Stichwort „Silverstone-Crash“ – gesteht der RB-Boss, dass Masi in einer schwierigen Position steckte. Die Teams hätten viel mehr Ressourcen für die Bewertung einzelner Vorfälle zur Verfügung.
„Es wurde so viel Druck auf die Entlassung von Michael ausgeübt. Das ist nicht richtig“, schickt Horner einen Gruß in Richtung Mercedes. Insbesondere die Silberpfeile sollen sich hinter den Kulissen für die Absetzung des Australiers eingesetzt haben.
Formel 1: Horner wirft Mercedes eigenes Versagen vor
Horner betont, Masi habe in seiner Regelauslegung nichts Falsches gemacht. Stattdessen glaubt er, dass Mercedes durch die Diskussion versucht habe, eigenes Versagen zu verdecken. Mercedes habe im Rennen die falschen Entscheidungen getroffen.
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Neuigkeiten aus der Formel 1:
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Zwei Mal habe Lewis Hamilton die Chance gehabt, an die Box zu kommen. Beide Male ließ man ihn draußen. So überholte Verstappen seinen Konkurrenten auf frischen Reifen in der letzten Runde. „Ich denke, dass man sich ein bisschen hinter der Kontroverse versteckt hat“, spottet Horner.