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FC Schalke 04: Genossenschafts-Hammer offiziell! S04-Fans fassungslos

Der FC Schalke 04 feierte seine Fördergenossenschaft. Doch es wurde immer stiller. Nun folgt ein Hammer. Er ist ein Schlag ins S04-Gesicht.

© IMAGO/Steinsiek.ch

Die fünf teuersten Schalke-Transfers der Vereinsgeschichte

Zu erfolgreichen Bundesliga-Zeiten investierte Schalke 04 Millionen in neue Spieler. Von den teuersten Transfers haben jedoch nur wenige wirklich gezündet. Wir zeigen Dir die fünf teuersten Transfers der Vereinsgeschichte.

Jahrelang stritt man sich beim FC Schalke 04 um das Thema Ausgliederung und Rechtsform. Am Ende fand man mit der Genossenschaft einen Kompromiss. Doch der entwickelt sich immer mehr zum Flop.

Zum Start gefeiert, wird es immer stiller um die „Auf Schalke eG“. Ihre Schöpfer, die Bosse Matthias Tillmann und Axel Hefer, sprechen nur noch auffällig selten über das Projekt. Und auch die zuvor regelmäßig gelieferten Updates über die Zahl der Anteils-Zeichner werden immer seltener. Nun folgt ein Genossenschafts-Hammer, der die Fans aufschrecken lässt.

FC Schalke 04: Genossenschaft wird zum Flop

Es schien die perfekte Lösung. Durch die Umwandlung der Rechtsform in eine Genossenschaft bleibt der FC Schalke 04 in den Händen seiner Fans und Mitglieder, zieht sich weder einen einflussreichen Investor an Land noch wird er börsennotiert wie manch anderer ungeliebter Nachbar. Und trotzdem fließt Geld in die Kasse. Viel Geld. So zumindest war der Plan.

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Doch ob der aufgeht, steht inzwischen in den Sternen. Zu Beginn der Anteils-Offensive waren die S04-Bosse Tillmann und Hefer noch völlig euphorisch. Keine Woche verging ohne Lobeshymne, Schulterklopfer, Update zu den aktuellen Zahlen der Teilnehmer dieses Projekts. Doch es wird stiller und stiller (hier mehr). Und das hat einen Grund. Die Ziele der Fördergenossenschaft rücken in weite Ferne. Nicht ansatzweise so viele Fans haben bislang gezeichnet, wie man es sich erhofft hatte.

St. Pauli zeigt, wie es geht

Seit fast einem Monat wurden keine neuen Zahlen mehr veröffentlicht. Die letzten waren nicht gerade berauschend. Rund 7,7 Millionen Euro sind bislang bei der Aktion herumgekommen. Auch wenn keine klaren Ziele kommuniziert wurden: Alle sind sich sicher, dass sich der S04 deutlich mehr erhofft haben dürfte.

Was für ein Erfolg so einer Fördergenossenschaft auch sein kann, wird den Königsblauen 350 Kilometer nördlich auf schmerzhafte Weise vor Augen geführt. Auch der FC St. Pauli wählte dieses Modell. Nun wurde das Ergebnis präsentiert. Für Schalke ist es nicht weniger als ein Schlag ins Gesicht. Fünf Monate lang hatten Paulianer die Chance, Anteile zu erwerben. Und sie taten es. „Wir wurden überrannt“, jubeln die Bosse der Hamburger. 22.623 Mitglieder erwarben 34.328 Anteile und generierten ihrem Verein damit sagenhafte 29 Millionen Euro – das gesteckte Ziel wurde erreicht.


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Zum Vergleich: Der FC Schalke 04 stand nach vier Monaten bei 7.800 registrierten Mitgliedern und 7,7 Millionen Euro. Dabei hatte Tillmann vor dem Start des Projekts noch vollmundig erklärt: „St. Pauli hat in den ersten zwei Wochen 17 Mio. Euro gesammelt. Bei allem Respekt – bei unserer Größe ist es realistisch, dass wir darüber liegen werden.“ Nach Verkündung des Ergebnisses vom FC St. Pauli gibt es nun arge Zweifel, ob Schalke auch nur ansatzweise an solche Zahlen heranreichen wird.