Er war der Wunsch vieler Fans bei Schalke 04. Im Frühjahr dieses Jahres wurde lange über ein Comeback von Ralf Rangnick bei Königsblau spekuliert.
Am Ende scheiterte eine Zusammenarbeit. Mit Spannung wurde erwartet, welchen Job Ralf Rangnick stattdessen antritt. Nun gibt es Klarheit und diese Entscheidung dürfte nicht nur die Fans von Schalke 04 überraschen.
FC Schalke 04: Neuer Job für Fanliebling Rangnick – damit hat niemand gerechnet
Bei Eintracht Frankfurt, beim AC Mailand, als DFB-Nationaltrainer oder als neuer starker Mann bei Schalke 04. Der Name Ralf Rangnick geisterte in den vergangenen Monaten im Umfeld vieler Klubs. Doch nun kommt alles anders. Das erklärte der ehemalige Bundesligatrainer und Funktionär in der „Süddeutschen Zeitung“.
Ralf Rangnick gründet eine „Fußball-Beratungsfirma“. Statt neuer Chef eines großen Fußballvereins zu werden, macht sich Rangnick selbstständig. Er erklärt: „Ich gründe eine GmbH, eine Fußball-Beratung. Es geht nicht darum, Karrieren in erster Linie kommerziell zu fördern. Es geht um inhaltliche Entwicklung von Spielern, Trainern, Managern und Fachleuten.“ Auch Vereine gehören dazu.
Dass Rangnick weiß, wie man einen Klub erfolgreich aufstellt und entwickelt, bewies er mit RB Leipzig und der TSG Hoffenheim. Beide führte er aus der Regionalliga in die Bundesliga. Nun möchte er sein Fachwissen weitergeben.
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Das ist Ralf Rangnick:
- Er bereits von 2004-2005 Trainer bei Schalke 04. Außerdem gewann er 2011 als Trainer seinen bisher einzigen Titel durch den Sieg im DFB-Pokal mit dem FC Schalke 04.
- Rangnick führte die TSG 1899 Hoffenheim innerhalb von zwei Spielzeiten von der Drittklassigkeit in die Bundesliga.
- Von 2012 bis 2019 war Rangnick bei RB Leipzig tätig, zunächst als Sportdirektor und in den Spielzeiten 2015/16 und 2018/19 als Cheftrainer.
- Insgesamt stieg er mit vier verschiedenen Vereinen fünfmal auf.
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Einen ersten Kunden hat Rangnick bereits. Lokomotive Moskau: „Der Klub hatte mich vor vier Monaten um eine sportliche Status-quo-Analyse gebeten. Die habe ich erstellt, und es gab dazu eine Präsentation in Moskau“, so der 63-Jährige in der „Süddeutschen Zeitung“.
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Bedeutet dieser Schritt auch das Aus für seine Trainerkarriere? „Ich habe gerade das Gefühl: Mit dem Gesamtpaket an Rundumbetreuung, das wir künftig anbieten, kann ich dem Fußball etwas zurückgeben. Mich von dieser Aufgabe wieder wegzuholen – das müsste dann schon ein ganz besonderes Angebot sein.“ Ein Hintertürchen für ein Comeback auf der Trainerbank bleibt somit offen. (pg, mit dpa)
Anmerkung d. Redaktion: In einer ersten Version dieses Textes hieß es Spartak statt Lokomotive Moskau. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.