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FC Schalke 04: Fabian Reese spricht brutal offen über S04-Abgang – „Hätte mir mehr Chancen gewünscht“

Unter großen Schmerzen schaut der FC Schalke 04 auf die Entwicklung von Fabian Reese. Nun spricht das Ex-S04-Talent Tacheles über sein Aus.

© IMAGO/Beautiful Sports

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Auf dem Transfermarkt machte der FC Schalke 04 in den letzten Jahren keine gute Figur. Das betrifft Zu-, aber auch Abgänge. Besonders schmerzlich verfolgt man derzeit die Entwicklung von Fabian Reese.

Beim FC Schalke 04 aussortiert, blüht Reese bei Hertha BSC auf, gilt als heißestes Eisen der zweiten Liga und ist auf dem besten Weg zum Bundesliga-Star. Nun sprach er deutlich wie nie über sein Aus auf Schalke – und dürfte allen Knappen damit noch größere Schmerzen bereiten.

FC Schalke 04: Fabian Reese spricht über S04-Abgang

Im direkten Duell führte Reese seinem Ex-Klub noch einmal ganz deutlich auf, welch eklatante Fehlentscheidung man einst getroffen hatte. 15 Jahre war er alt, als er aus Kiel in die Knappenschmiede wechselt, zum Profi reifte und in der Arena sein Profi-Debüt gab. Es folgten nur 14 weitere Bundesliga-Spiele, meist Kurzeinsätze, bevor Schalke entschied: Für das Eigengewächs reicht es nicht.

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Zurück in Kiel und nun in Berlin beweist der inzwischen 26-Jährige, dass die S04-Bosse böse daneben lagen. Ein Rückhol-Versuch im Winter scheiterte, Reese verlängerte seinen Vertrag und ist für Königsblau wohl für immer außer Reichweite. In der Fußball-Talkrunde „At Broski“ blickte er anlässlich seiner Gala gegen den FC Schalke 04 noch einmal auf den Abschied zurück.

„Hört sich unromantisch an, ist aber die Wahrheit“

Böses Blut oder Genugtuung habe er beim 5:2 der Hertha gegen seinen Ex-Klub nicht verspürt. Deutlich sagt er aber auch: „Fakt ist: Natürlich hätte ich mir als junger Spieler gewünscht, da mehr Chancen zu bekommen.“ Seine Trainer zu Schalke-Zeiten, vier waren es an der Zahl, hätten nicht voll auf ihn gesetzt. „Die nackte Wahrheit ist aber auch: Ich habe kein Tor geschossen, zu wenig Vorlagen gegeben.“

Außerdem, gibt er zu bedenken, war der Klub damals eben noch in ganz anderen Sphären unterwegs als heute. „Der Konkurrenzdruck war ein ganz anderer. Es hat zu diesem Zeitpunkt sportlich einfach nicht gereicht. Hört sich unromantisch an, ist aber die Wahrheit.“


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„Ich habe nicht gesagt: Boah, die haben mich abgegeben, denen würge ich jetzt noch einen rein“, sagt Fabian Reese, betont aber auch: „Natürlich ist es schön, wenn man drei Scorer macht und gegen einen Verein gewinnt, der nicht an einen geglaubt hat. Ich als Manager hätte damals vielleicht auch nicht an mich geglaubt.“