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Portugal – Uruguay: Flitzer rennt aufs Spielfeld – was er mit sich führt, wird Katar gar nicht gefallen

Bei der Partie Portugal – Uruguay gab es den ersten Flitzer der WM 2022. Was er dabei hatte, wird Katar gar nicht gefallen.

© IMAGO / Bildbyran

Katar: Arbeitsmigranten beklagen Ausbeutung und Missbrauch

Das Gastgeberland der Fußball-Weltmeisterschaft, Katar, steht wegen seines Umgangs mit Arbeitsmigranten international massiv in der Kritik. AFPTV hat sich auf die Spuren von ehemaligen Arbeitern aus Bangladesch und den Philippinen begeben.

Spielerisch hatte die Partie zwischen Portugal – Uruguay teilweise wenig zu bieten. Auf beiden Seiten war so gut wie gar nichts los.

In der zweiten Halbzeit gab es dann die erste Flitzer-Aktion bei dieser WM 2022 in Katar. Was der Mann dabei mit sich führte, wird weder der FIFA noch dem Gastgeberland gefallen.

Portugal – Uruguay: Flitzer rennt aufs Spielfeld

Es lief die 51. Spielminute – zu dem Zeitpunkt stand es noch 0:0 zwischen den beiden Mannschaften. Das ganze Stadion schrie plötzlich laut, die Kameras waren allerdings auf den Schiedsrichter gerichtet, der die Partie unterbrach. Grund dafür war ein Flitzer, der auf das Spielfeld gerannt ist.

In einer Kamera-Sequenz ist zu sehen, wie er eine Regenbogenfahne mit sich führt und anschließend von mitgelaufenen Ordnern niedergestreckt wird. Zudem trug er ein T-Shirt mit der Aufschrift: „Save Ukraine“.

Der Mann rennt bei der Partie Portugal – Uruguay mit der Regenbogenfahne aufs Spielfeld und wird von Ordnern aufgehalten. Foto: IMAGO / Bildbyran

Die TV-Zuschauer sahen allerdings nicht viel, da die internationale Regie den Flitzer bewusst nicht einfing. Nach der kurzen Spielunterbrechung ging die Partie anschließend weiter.

Portugal – Uruguay: Erste Flitzer-Aktion des Turniers

Es war die erste Aktion bei dieser WM, bei dem eine Regenbogenfahne zu sehen war. Im Vorfeld des Turniers hatten sowohl Katar und die FIFA lang und breit die Offenheit der WM angepriesen. Alle Menschen seien willkommen – egal, welches Geschlecht oder welche Sexualität man habe.

Die Unterdrückung unter anderem von Homosexualität ist einer der Hauptkritikpunkte am Wüstenstaat. Einige Mannschaften wollten mit der „One Love“-Binde aufs Spielfeld, doch die FIFA hatte den Mannschaften das verboten und mit Strafen gedroht.


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