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Klub-WM: FIFA-Pläne enthüllt! BVB und FCB blicken genau hin

In wenigen Wochen startet die neu ins Leben gerufene Klub-WM in den USA. Nun gibt es weitere spannende Neuigkeiten zu diesem Wettbewerb.

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Im DFB-Pokalfinale zwischen Bielefeld und Stuttgart sorgte Schiedsrichter Christian Dingert nicht nur durch Entscheidungen, sondern auch durch die Schiedsrichter-Kamera für Aufmerksamkeit. Szenen wie die Diskussion mit VfB-Torhüter Alexander Nübel oder der Austausch mit Bielefelds Sam Schreck wurden hautnah eingefangen. Dies dürfte auch mit Blick auf die anstehende Klub-WM spannend werden.

Bei der um Juni startenden Klub-WM wird man ebenfalls auf diese Technologie zurückgreifen. Es soll Fans näherer Einblicke und auch den Unparteiischen weitere Sicherheit geben.

Klub-WM: Schiedsrichter-Technologie bestätigt

Fans konnten durch die RefCam auch Bielefelds Lattenkracher und die Tore aus der Perspektive des Schiedsrichters erleben. Diese Kamera, die auf dem Headset des Referees befestigt ist, wurde von Schiedsrichtern Patrick Kessel und Nicolas Winter zusammen mit der Produktionsfirma Riedel entwickelt.

Die RefCam kam bisher in ausgewählten Bundesliga- und Pokal-Spielen sowie in einer ARD-Dokumentation zum Einsatz. Auch bei der Klub WM, die ab 15. Juni in den USA startet, wird sie verwendet. Alex Feuerherdt, Sprecher der DFB Schiri GmbH, erklärte: „Wir werden in jedem Fall beobachten, wie die Einsätze der Schiedsrichter-Kamera während der Klub WM verlaufen, anschließend eine Auswertung vornehmen und die Erkenntnisse mit unseren eigenen Erfahrungswerten abgleichen.“

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Die bisherigen Erfahrungen mit der Kamera bezeichnete er als positiv. Das IFAB, die Regelhüter des Fußballs, könnte nach der Klub WM entscheiden, den Einsatz der RefCam zu erleichtern und nicht mehr an Ausnahmegenehmigungen zu binden.

Große Vorteile durch die RefCam?

Feuerherdt sieht viele Vorteile der Schiedsrichter-Kamera – nicht nur bei der Klub-WM. „Die Einsätze haben aus unserer Sicht bislang gut auf die Stärkung und Vermittlung der Schiedsrichter-Perspektive sowie die Verbesserung des Images der Unparteiischen eingezahlt.“

Auch das Verständnis für die Arbeit der Schiedsrichter sei gewachsen. Feuerherdt betonte zusätzlich, dass die Kamera für mehr Transparenz sorgt und die Akzeptanz bei Spielern und Teamoffiziellen erhöht. Einige Schiedsrichter berichten sogar, dass die Spieler ihnen gegenüber zurückhaltender agiert haben, wenn die Kamera im Einsatz war.


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Die Bilder aus der Schiedsrichter-Kamera werden streng geprüft. Laut Feuerherdt entscheidet die DFB Schiri GmbH, welche Sequenzen grundsätzlich freigegeben werden. Die DFL, der DFB und ihre Medienpartner wählen dann aus, was gezeigt wird. Zudem nutzt die DFB Schiri GmbH die Kamerabilder für Schulungen.

Auch bei der Klub-WM werden diese Bilder sicher wertvolle Erkenntnisse liefern und eine noch bessere Analyse ermöglichen. Durch stetige Weiterentwicklungen könnte die Verwendung der RefCam langfristig etabliert werden.