Das sieht man im Fußball mittlerweile eher selten. Bei Frankreich – Polen musste Schiedsrichter Jesus Valenzuela das Spiel in der 42. Minute unterbrechen. Ein Spieler missachtete ein Verbot.
Bei Frankreich – Polen trug der französische Verteidiger Jules Kounde gleich zwei Goldketten. Dem Schiedsrichtergespann fiel das über 40 Minuten lang nicht auf.
Frankreich – Polen: Kurze Spielunterbrechung! DAS ist der Grund
Ketten, Armreifen, Ohrringe – Schmuck ist im Fußball schon seit 2005 strikt verboten. Selbst überkleben ist wie es früher mal Gang und Gebe war nicht mehr erlaubt. Schmuckstücke können bei Zweikämpfen zu Verletzungen führen. Sie sind eine Gefahr für Gegenspieler und den Schmucktragenden selbst.
Im Normalfall werden alle Spieler vor dem Spiel vom Schiedsrichtergespann kontrolliert. Sie müssen zeigen, dass sie keinen Schmuck tragen. Bei Frankreich – Polen schauten die Unparteiischen aber offenbar nicht genau genug hin.
Jules Kounde lief im WM-Achtelfinale gleich mit zwei Goldkettchen um den Hals auf. Und über 40 Minuten lang fiel dem Schiedsrichtergespann das nicht auf. Erst in der 42. Minute als Kounde zum Einwurf neben dem Linienrichter stand, fiel es dem Unparteiischen auf.
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Der Schiedsrichter Valenzuela unterbrach die Partie, Kounde lief zur Bank und ließ sich von einem Betreuer die zwei Goldkettchen ausziehen. Erst danach konnte die Partie fortgesetzt werden. „Sowas sieht man auf dem Niveau eigentlich eher selten“, kommentierte ZDF-Experte Sandro Wagner.
Das Achtelfinale entschied Frankreich am Ende für sich. Mit 3:1 schickten die Polen auf die Heimreise. Olivier Giroud (44.) und Kylian Mbappe (74., 90.+1) erzielten die Treffer. Robert Lewandowski betrieb mit seinem verwandelten Elfmeter in der Nachspielzeit nur noch Ergebniskosmetik.