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VfB Stuttgart – Borussia Dortmund: Ex-BVB-Star packt vor Topspiel aus – „Es war nicht so einfach“

Vor dem Topspiel VfB Stuttgart – Borussia Dortmund packt ein Ex-BVB-Star über seine Zeit bei den Schwarzgelben aus. Hier mehr dazu.

VfB Stuttgart - Borussia Dortmund
© IMAGO/Jan Huebner

Das sind die Rekordspieler des BVB

Der BVB hat in seiner langen Vereinsgeschichte zahlreiche Erfolge gefeiert. Einige Spieler sind bei den Dortmundern zu Vereinslegenden geworden. Wir zeigen dir die Rekordspieler des BVB.

Nach dem Klassiker-Debakel (0:4) und dem 2:0-Sieg in der Champions League gegen Newcastle United ist Borussia Dortmund wieder in der Bundesliga gefordert. Am Samstag (11. November, 15.30 Uhr) geht es zum VfB Stuttgart, wo der BVB auf einen ehemaligen Profi trifft.

Dan-Axel Zagadou stand fünf Jahre bei Borussia Dortmund unter Vertrag, läuft seit der vergangenen Saison für den VfB Stuttgart auf. Im DER WESTEN-Interview spricht der Ex-BVB-Star über seine Zeit bei den Schwarz-Gelben, das kommende Aufeinandertreffen und das bittere Saisonfinale.

VfB Stuttgart – Borussia Dortmund: Hammer-Comeback gegen BVB?

DER WESTEN: Hallo Dan-Axel, eine verrückte Woche liegt hinter dem VfB Stuttgart. Erst habt ihr euch gegen Union Berlin (1:0) für das Achtelfinale des DFB-Pokals qualifiziert und wenige Tage später folgte die 0:2-Niederlage gegen Aufsteiger Heidenheim. Was war da los?

Dan-Axel Zagadou: „Es war ein schweres Spiel. Wir haben leider unsere Chancen ausgelassen. Ich hoffe, dass es am Samstag gegen Borussia Dortmund besser für uns läuft.“

In der Bundesliga ist der VfB Stuttgart DIE Überraschungsmannschaft in der laufenden Saison. Sechs Siege in Folge sind euch gelungen, bis es anschließend zwei Pleiten in Folge gegen Hoffenheim und Heidenheim folgte. Wie zufrieden bist du selbst mit dem Saisonstart?

„Natürlich sind wir glücklich über den gelungen Saisonstart. Wir wissen aber auch, dass es eine lange Saison ist und wir von Spiel zu Spiel schauen müssen. Wir geben unser Bestes und versuchen, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen. Wir haben die letzten beiden Spiele verloren und das wollen wir jetzt gegen Dortmund ändern.“


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Einen mehr als nur großen Anteil am sensationellen Start hatte Serhou Guirassy mit seinen 14 Toren. Doch in den vergangenen Wochen fiel er aus. Wie wichtig er ist, wurde deutlich, als ihr beide Spiele ohne ihn verloren habt, weil vor dem Tor ein echter Goalgetter fehlte. Wie sehr hofft ihr auf sein Comeback?

„Serhou ist wichtig für uns, er hat viele Tore geschossen. Er ist ein wichtiger Grund, warum wir im Moment so weit oben in der Tabelle stehen. Wir haben aber auch andere Stürmer wie Deniz Undav und Wooyeong Jeong und haben gegen Berlin (Union 1:0, im DFB-Pokal, Anm. d. Red.) gezeigt, dass wir auch ohne Serhou gewinnen können. Wir als Team warten aber natürlich auf sein Comeback, denn er ist ein wichtiger Spieler.“

Nun heißt es, dass er am Samstag gegen Borussia Dortmund schon wieder auf dem Platz stehen könnte. Du siehst ihn ja täglich im Training. Könnt ihr gegen den BVB wieder auf euren Top-Torjäger zählen?

„Ich weiß es noch nicht. Das werden wir am Samstag sehen.“

Ob mit oder ohne Guirassy: Das nächste Spiel wird für dich ganz besonders. Es geht gegen deinen Ex-Klub Dortmund. Wie groß ist die Vorfreude auf das Wiedersehen mit den ehemaligen Mitspielern und den Mitarbeitern?

„Ja, es ist ein besonderes Spiel für mich, weil ich fünf Jahre lang für Dortmund gespielt habe. Es ist schön, die Leute zu sehen, die man so lange kennt. Ich freue mich, gegen sie zu spielen und bekannte Gesichter wiederzusehen.“

Wie schaust du auf deine fünf Jahre in Dortmund zurück? Leider warst du oft verletzt. Wie hast du das jetzt endlich in den Griff bekommen? Was machst du jetzt anders?

„Ich hatte in Dortmund viele Verletzungen. Es war nicht so einfach, damit umzugehen. Aber was zählt, ist jetzt. Ich bin glücklich und gesund. Ich mache nichts Besonderes oder Neues. Es läuft jetzt einfach gut für mich beim VfB. Es ist Gottes Plan, alles ist gut.“

Nachdem du Dortmund verlassen hast, warst du fast zwei Monate lang vereinslos. Wie bist du mit dieser ungewohnten Situation umgegangen? Warst du entspannt, weil du wusstest, dass du eh ein Angebot bekommen wirst?

„Ich war entspannt. Ich war in dieser Situation, weil ich es selbst so wollte. Ich wollte auf das richtige Angebot warten. Dann kam der VfB Stuttgart auf mich zu und es ging alles sehr schnell. Jetzt bin ich sehr froh, dass ich hier bin.“

Borussia Dortmund
Zagadou hier in der vergangenen Saison gegen Julian Brandt. Foto: IMAGO/Jan Huebner

Die Dortmunder kommen nach der deutlichen 0:4-Niederlage gegen Bayern mit viel Wut im Bauch nach Stuttgart. In der Champions League konnte Newcastle dagegen mit 2:0 besiegt werden. Was erwartest du für ein Spiel?

„Es ist immer spannend, gegen Mannschaften wie den BVB zu spielen, denn sie haben großartige Spieler. Ich erwarte ein offensives und ein gutes Spiel.“


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Vergangene Saison hat der BVB die Meisterschaft nur knapp verpasst. Wie sehr hast du mit deinem Ex-Klub mitgefiebert und wie traurig warst du, als es mit dem Titel nicht geklappt hat?

„Ich war traurig, weil ich der Borussia die Meisterschaft gewünscht habe. Sie hätten es aus meiner Sicht verdient gehabt. Bei unserem Spiel gegeneinander am Ende der vergangenen Saison habe ich mich aber natürlich nur auf meine Mannschaft konzentriert, weil wir gegen den Abstieg gekämpft haben.“