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Borussia Dortmund: Can statt Kobel – Kapitänsentscheidung birgt gewisses Risiko

Emre Can ist neuer Kapitän von Borussia Dortmund. Er wird Nachfolger von Marco Reus – doch das könnte auch nach hinten losgehen.

Emre Can ist neuer Kapitän von Borussia Dortmund, Kobel sein Stellvertreter.
© IMAGO/Revierfoto

Borussia Dortmund: 5 Spieler, die viel zu früh verkauft wurden

Die Verantwortlichen beim BVB schaffen es immer wieder junge talentierte Spieler an Land zu ziehen. Doch manchmal traute Borussia Dortmund auch seiner eigenen Spürnase nicht. Hier sind fünf Talente, die der BVB zu früh ziehen ließ – und es heute bitter bereut.

Wen ernennt Borussia Dortmund zum Nachfolger von Marco Reus? Diese Frage schwebte zuletzt über dem sportlichen Geschehen des Klubs. Schließlich hatte die Klublegende sein Amt nach dem verlorenen Meisterdrama zur Verfügung gestellt.

Seit Donnerstag (27. Juli) ist klar: Emre Can führt Borussia Dortmund künftig aufs Feld. Zu seinem Vertreter ernannte Trainer Edin Terzic Keeper Gregor Kobel. Eine Entscheidung, die ein gewisses Knall-Potenzial bildet, welches man verhindert hätte, wäre Kobel direkt zum Kapitän ernannt worden.

Borussia Dortmund: Can soll vorangehen

Es ist kein Geheimnis, dass Can ein Lautsprecher der BVB-Mannschaft ist. Der Nationalspieler ist ein emotionaler Leader, der auch nicht um Diskussionen mit Schiedsrichtern oder Gegenspielern verlegen ist. Kurz gesagt, einer der Mentalitätsspieler, die man beim Vizemeister so lange vermisste.

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Vor diesem Hintergrund ist Cans Kapitänsernennung keine Überraschung. Er soll vorangehen, die Mitspieler mit seiner Art auf dem Feld mitreißen und zur Not auch mal zusammenstauchen. Und dennoch bleibt bei Borussia Dortmund ein gewisses Risiko durch die Ernennung.

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Was passiert, wenn Can zurückfällt?

Can spielt seit dreieinhalb Jahren für die Borussia. Lange Zeit brachte er dabei allerdings nicht die gewünschte Leistung. Im letzten Jahr noch tauchte sein Name beispielsweise auf einer ominösen Streichliste auf. Erst in der vergangenen Rückrunde gelang ihm sein BVB-Durchbruch.

Nach einem halben Jahr konstant guter Performance hält man beim BVB große Stücke auf Can – neuer Vertrag und Kapitänsbinde sprechen dafür. Doch was, wenn Can plötzlich zurück in seine „Vor-Rückrunden-Leistung“ verfällt? Dann hat Edin Terzic ganz schnell wieder eine Diskussion am Hals.


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Muss er Can dann auf die Bank setzten oder wäre das ein fatales Zeichen? Von einer übereilten Entscheidung im Sommer könnte dann die Rede sein.

Borussia Dortmund: Kobel die sicherere Variante?

Kobel wäre diesbezüglich die mutmaßlich sicherere Variante gewesen. Nicht nur ist er die unangefochtene Nummer 1 im Tor, sondern auch seit Tag 1 ein Publikumsliebling. Anpeitschen kann er seine Vorderleute ebenso wie Can. Aber das Bank-Leistungs-Problem hätte man bei ihm definitiv nicht.