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Borussia Dortmund: Irre Geschichte – so entstand in Australien ein BVB-Fanclub

Borussia Dortmund hat Fans auf der ganzen Welt. Besonders kurios ist die Geschichte eines Fanclubs aus Australien. Hier mehr erfahren.

Borussia Dortmund hat selbst in Australien einen Fanclub.
© IMAGO / Sven Simon

Borussia Dortmund: Das sind die größten Erfolge in der Geschichte des BVB

Borussia Dortmund ist einer der erfolgreichsten Fußball-Vereine Deutschlands. In der ewigen Tabelle der Bundesliga belegt der BVB Platz zwei. Wir zeigen euch in diesem Video die größten Erfolge der Dortmunder Vereins-Geschichte.

Die Fans von Borussia Dortmund – um sie rankt sich ein Mythos. Selbst bezeichnen sie sich gern als die besten Fans der Liga. Doch mittlerweile ist der BVB auch weltweit eine Marke. Mittlerweile zählt der Klub rund 168.163 Mitglieder – damit ist man hinter Bayern München der zweitgrößte Fußballverein in Deutschland.

Dass Borussia Dortmund mittlerweile regelmäßig Touren wie zuletzt durch Asien bestreitet, zeigt den internationalen Stellenwert. Fanclubs gibt es überall – sogar in Australien. Die verrückte Entstehungsgeschichte haben die Mitglieder im Gespräch mit DER WESTEN verraten.

Borussia Dortmund: Australier entdeckt seine BVB-Liebe

Alles begann damit, dass Dan aus Sydney 2011 mit einem Freund durch Europa tourte und dabei auch das Westfalenstadion besuchte. Zwar habe damals kein Spiel stattgefunden, dennoch hinterließ der BVB-Tempel bei ihm bleibenden Eindruck. Er fing an, Borussia Dortmund zu verfolgen und entdeckte seine Liebe zum Verein.

„Im Jahr darauf hatten ich und ein Freund eines Tages Nachtschicht und es gab nicht viel zu tun“, berichtet Dan im Gespräch mit dieser Redaktion. „Er und ich fragten uns: ‚Gibt es einen Dortmund-Fanclub in Australien?“ Den gab es nicht. Und so fingen beide an, zunächst eine Facebook-Gruppe zu gründen. Dass diese überhaupt Erfolg haben würde, glaubte er zunächst nicht.

Partnerschaft nach Deutschland

Doch die Zahl der BVB-Begeisterten in Australien wuchs – auch weil mit Mitch Langarak und Mustafa Amini zu diesem Zeitpunkt zwei ihrer Landsleute für Borussia Dortmund aktiv waren. Schließlich gründete Dan mit einer Gruppe von Freunden den Fanclub „Borussia Dortmund Australia“.

Eines Tages wurden zwei Fanclubs aus Deutschland auf die australische Gruppe aufmerksam: “Thüler Borussen” und die “Dortmund Eagles”. Sie unterstützten Dan und Co. letztlich dabei, einen Antrag beim BVB zu stellen, zu einem offiziellen Fanclub zu werden. Die Dokumente waren damals nämlich alle auf Deutsch und für sie nicht verständlich. Zuletzt stiegen die Mitgliederzahlen immer weiter, weil Borussia Dortmund vor einigen Jahren sogar eine Kooperation mit dem australischen Klub Marconi Stallions einging.

Borussia Dortmund: Fans haben es oft nicht leicht

Dass „Borussia Dortmund Australia“ dem Klub schon seit vielen Jahren die Treue hält, ist auch deshalb bemerkenswert, weil man es in „Down Under“ als Schwarzgelber nicht immer leicht hat. Zum einen ist es dort vier oder fünf Uhr nachts, wenn der BVB spielt. Zum anderen dominiert das Interesse an der Premier League alles. Und wenn jemand die Bundesliga schaut, dann für gewöhnlich Bayern München. Meist mussten sie die Dortmund-Spiele stumm via Stream auf dem Handy verfolgen.

Es war für die Gruppe also schwierig, überhaupt zusammenzufinden und gemeinsam Dortmund-Spiele zu schauen. Von einer kuriosen Anekdote berichtet Dan gegenüber DER WESTEN.

Langes Warten auf Pokal-Niederlage

2014 standen sich Borussia Dortmund und Bayern München im Pokalfinale gegenüber. Zeitgleich lief allerdings auch das FA-Cup-Finale zwischen Hull City und Arsenal London. Das hatte in Australien Vorrang und so musste die BVB-Crew warten, bis ihr Spiel überhaupt im Pub gezeigt wurde.


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Zu allem Überfluss ging der FA-Cup in die Verlängerung. „Wir waren den Leuten in der Bar egal“, blickt Dan zurück. „Wir mussten also warten. Ich glaube, es war etwa 6 Uhr morgens, als sie endlich unser Spiel zeigten. Es war einfach brutal.“ Zu allem Überfluss verlor Dortmund damals auch noch. An der Euphorie für den Verein hat das bei den Australiern bis heute aber nichts geändert.