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Borussia Dortmund: Fans planen Mega-Protest! „Äußert euren Unmut“

Der Fanverbund „Südtribüne Dortmund“ hat vor dem Spiel Borussia Dortmund – Union Berlin zu einer Protest-Aktion aufgerufen.

Borussia Dortmund
© IMAGO / osnapix

Borussia Dortmund: Die Rekordspiele des BVB

Der BVB kann auf eine sehr erfolgreiche Vereinshistorie blicken. Der Verein wurde achtmal deutscher Meister und gewann fünfmal den DFB-Pokal. Dabei gelang den Dortmundern einige Kantersiege. Wir zeigen Dir die fünf höchsten.

Fernab vom sportlichen Geschehen auf dem Rasen gibt es zurzeit eine Diskussion, die die Fans von Borussia Dortmund intensiv beschäftigt. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) plant den Einstieg von Investoren, um die Liga künftig attraktiver und wettbewerbsfähiger zu machen.

Den Anhängern von Borussia Dortmund sind diese Pläne ein Dorn im Auge. Zu groß ist die Sorge, dass sich durch die Investoren die Grundfesten ihres Fußballverständnisses verändern. Deshalb hat die „Südtribüne Dortmund“ nun vor dem Spiel gegen Union Berlin zu einer Protestaktion aufgerufen.

Borussia Dortmund: Protest-Aktion geplant!

Neue Anstoßzeiten, Salami-Spieltage, Spiele im Ausland – die Befürchtung, dass sich der Fußball in Deutschland grundlegend verändern könnte, ist groß. Doch was plant die DFL überhaupt? Am 14. März gab die DFL bekannt, dass man nächste Schritte für eine strategische Partnerschaft auf Liga-Ebene eingeleitet habe.

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Demnach seien Anteilsverkäufe des Liga-Verbands zwar kein Thema, dennoch plant man den Einstieg eines Investors. Dieser solle zukünftig eine begrenzte Minderheitsbeteiligung an den Lizenzerlösen aus den Verwertungsrechten der Bundesliga erhalten. Konkret heißt das: Die DFL will ihre Vermarktungs- und TV-Rechte an ein externes Unternehmen verkaufen, um so Milliardeneinnahmen zu generieren.

Der Plan ist es, so die Auslandserlöse der Bundesliga zu steigern, die Liga zu stärken und den Verein im internationalen Vergleich wettbewerbsfähiger zu machen. Was allerdings die genauen Konsequenzen sind, wie die Erlöse verteilt werden und wer wirklich davon profitiert, kann nur erahnt werden.

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Zahlreiche Fans stehen diesen Plänen äußerst kritisch gegenüber. Vor dem Spiel gegen Union Berlin wendete sich deshalb nun der Fanverbund „Südtribüne Dortmund“ an die BVB-Anhänger. In einem Schreiben heißt es: „Wir sind der Meinung, dass bei der DFL mit der Öffnung für Investoren in Kürze eine Entscheidung getroffen werden könnte, die die Sprengkraft hat, den deutschen Fußball nachhaltig und ein für alle Mal zu verändern – und dabei wohl erneut nicht zum Besseren aus Sicht von uns Fußballfans.“

Südtribüne Dortmund: „Äußert euren Unmut“

Weiter schreibt die „Südtribüne Dortmund“ in seinem Statement: „Wollen wir dabei zusehen, wie sich der Profifußball in Deutschland weiter selbst verliert? Wollen wir dabei zusehen, wie der Fußball sich turbokommerzialisiert und sich noch mehr von der Gesellschaft entfremdet? Wollen wir unseren Kindern und Enkeln die Möglichkeit verbauen, einen Stadionbesuch an einem sonnigen Samstagnachmittag im Westfalenstadion erleben zu können?“


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Für das Match gegen Union Berlin (Samstag, 08. April) ist deshalb nun eine Protest-Aktion geplant. „Wir rufen jeden einzelnen Borussen und jeden Fanclub – ganz egal ob auf der Süd oder auf einer der anderen Tribünen – dazu auf: Informiert euch über diese Thematik und äußert am Samstag euren Unmut über den geplanten Investoreneinstieg. Bereitet dabei gerne auch Schilder oder Spruchbänder vor, die von einem ganz einfachen „Nein zu Investoren in der DFL!“ bis hin zu kreativen Lösungen reichen können. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt“, heißt es in dem öffentlichen Brief der „Südtribüne Dortmund“.

Geplant ist die Aktion für den Beginn der zweiten Halbzeit.