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Borussia Dortmund: Edin Terzic wird nach Gala plötzlich sehr ernst – „Fühlt sich sch***** an“

Ein 3:0 und die wohl beste Saisonleistung von Borussia Dortmund – trotzdem wurde Trainer Edin Terzic nach dem Spiel plötzlich ganz ernst.

© IMAGO/Moritz Müller

Edin Terzic: Das ist die Karriere des BVB-Trainers

Edin Terzic ist Cheftrainer des BVB und vom Verein gar nicht mehr wegzudenken. Wir stellen dir seine Karriere vor.

In der Bundesliga sind zweistellige Nachspielzeiten derzeit an der Tagesordnung. In fast allen Stadien protestieren die Kurven heftig gegen einen DFL-Investor und die dubiose Abstimmung im vergangenen Dezember. Auch bei Borussia Dortmund ging am Freitagabend mehrfach minutenlang gar nichts.

Die Fan-Szenen verschaffen sich mit provozierten Spielunterbrechungen Gehör – und das gefällt nicht jedem. Nun spricht auch der Trainer von Borussia Dortmund über die Proteste. Mit einem flammenden Appell fordert er zum Dialog der Streitparteien auf.

Borussia Dortmund: Terzic mit deutlichem Statement zu Fan-Protesten

Eine halbe Stunde war am Freitagabend gespielt, als Schiedsrichter Harm Osmers die Partie zwischen BVB und Freiburg erstmals unterbrechen musste. Wie schon in den letzten Wochen flogen unzählige Gegenstände aus der Fankurve auf den Platz. Tennisbälle, Münzen und Flummis sind derzeit das Mittel der Fan-Szenen, ihren Unmut über den geplanten Investoren-Einstieg in die Bundesliga und die fragwürdige Abstimmung darüber zum Ausdruck zu bringen.

Zwölf Minuten lang ruhte der Ball. In der zweiten Halbzeit sorgten dann die Freiburger Fans für die nächste Pause. Für die Sportler selbst sind die Unterbrechungen „nicht optimal“. So diplomatisch drückte es Matchwinner Niclas Füllkrug nach dem 3:0 aus. Edin Terzic kennt beide Seiten, stand einst in der Kurve, heute an der Seitenlinie. Bekannt differenziert äußerte er nun seine Meinung über die heftigen Proteste. Sein flammender Appell: Die Streitparteien müssen endlich miteinander sprechen.

BVB-Trainer: „Das ist der einzig sinnvolle Weg“

„Natürlich ist das gerade auch für uns sehr herausfordernd“, sagt der BVB-Trainer über die Spiel-Unterbrechungen. „Ich bin jemand, der im Leben lieber für als gegen etwas ist. Ich habe für alles Verständnis, diese Diskussion, die Reaktionen und all das, was drumherum passiert. Ich glaube aber nicht, dass dieses Problem in den Stadien zu lösen ist. Man muss es, wie so vieles im Leben, auch in der Familie oder im Freundeskreis, durch eine gute Kommunikation lösen. Indem man sich an einen Tisch setzt. Das ist der einzig sinnvolle Weg, damit jeder kundtun kann, wofür er ist. Dann geht es darum, den richtigen Kompromiss zu finden. Damit wir alle das Spiel weiter genießen können, in das wir uns verliebt haben.

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Der Trainer von Borussia Dortmund erinnert: „Es ist noch gar nicht lange her, dass wir ohne Zuschauer gespielt haben. Und wir haben gemerkt, dass sich das scheiße anfühlt. Deshalb sollten wir alle dafür kämpfen, dass dieser Sport, in den wir uns verliebt haben, uns weiter so viel Spaß macht. Deshalb: Lasst uns alle an einen Tisch und jeder spricht sich aus.“


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Die Fan-Szenen schlugen eine Einladung zum Gespräch jüngst aus, sehen von der DFL keinerlei Bereitschaft eines Entgegenkommens. Sie verurteilen „eine selbstherrliche Stellungnahme der DFL“, die für sie „nicht mehr als heiße Luft“ ist. Hier mehr.