Sie brauchten einen Sieg, sie haben ihn bekommen. Die Niederlande haben am Montagabend kollektiv durchgeatmet. Die EM 2024 ist ein großes Stück näher gerückt. Doch dafür brauchte es wirklich, wirklich starke Nerven. Auch die eines Stars von Borussia Dortmund.
Das Quali-Spiel in Griechenland wurde zum Länderspiel-Wahnsinn. Mittendrin: BVB-Star Donyell Malen. Das direkte Duell um das letzte EM-Ticket der Gruppe B war ein Krimi voller Aufs und Abs – und die Elftal musste bis zur 90.+11. Minute zittern!
Borussia Dortmund: Malen zittert sich zurück ins EM-Rennen
Frankreich hat seinen Platz längst sicher, doch zwischen Griechenland und den Niederlanden brennt noch immer ein heißer Kampf um das zweite EM-Ticket in Gruppe B. Am Montagabend kam es zum Showdown: Mit einer Niederlage in Athen wäre Oranje so gut wie raus gewesen. Ein Kampf-Kick entwickelte sich – und der wurde immer irrer.
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20 Minuten lang rangen die Niederländer mit beinhart rangehenden Griechen. Dann musste Donyell Malen, Flügelstar von Borussia Dortmund, von der Bank aus mit ansehen, wie sein Team die Führung auf dem Silbertablett serviert bekam und dennoch wegschmiss. Konstantinos Koulierakis foulte Virgil van Dijk im Strafraum, der Hoffenheimer Wout Weghorst nahm das Herz in die Hand – und verschoss den Elfmeter kläglich.
Holland verballert Elfer – und kriegt in der 90. noch einen
Das Bangen ging weiter. Holland überlegen, aber ohne Tor. Zum zweiten Durchgang brachte Bondscoach Ronald Koemann BVB-Star Malen. Doch auch ihm wollte der erlösende Treffer nicht gelingen. Bis zur 90. Minute rannten die Niederländer an, dann passierte es: Nach einem Zerren im Strafraum gab Schiedsrichter Alejandro Hernandez wieder Strafstoß. Doch dann ging er auf VAR-Zeichen nach draußen, schaute sich die Szene lange an.
Dann die Erlösung: Der ziemlich dünne Elfer-Pfiff hatte Bestand – und van Dijk verwandelte eiskalt. Doch wer dachte, dass das Drama damit ein Ende hat, irrt. Sechs Minuten Nachspielzeit gabs obendrauf, fast elf wurden am Ende sogar gespielt. Und die wurden richtig wild. Griechen-Trainer Gustavo Payet flog mit Rot runter, dann noch ein Videobeweis-Studium für Hernandez. Den zweiten Elfmeter für die Niederlande gab es nicht, stattdessen rannten die Griechen noch einmal an.
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Vergeblich. Es blieb beim erlösenden 1:0 für die Niederlande. Vor der Rückkehr zu Borussia Dortmund durfte Malen bejubeln, dass man den EM-Ticket-Platz 2 von Griechenland übernimmt. Durch ist die Nummer aber noch immer nicht.