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Zoo in NRW mit Tiger-Nachwuchs – Jungtier erlebt Drama unmittelbar nach Geburt

Kurz nach seiner Geburt erlebt der Tiger-Nachwuchs des Natur-Zoos in Rheine (NRW) ein Drama, das lebenslang Auswirkungen haben wird…

NRW
© IMAGO / ecomedia/robert fishman

Wir besuchten das Wisent-Baby im Duisburger Zoo

Im Dezember 2017 kam das kleine Wisent zur Welt. Jetzt futtert es sich zu einem stattlichen Wisent heran.

Mit ein bisschen Glück können Besucher derzeit einen ganz besonderen Bewohner im Natur-Zoo Rheine (NRW) beobachten. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass man das derzeit bekannteste Jungtier des Zoos zu Gesicht bekäme, würde steigen, erklärte der Zoo unter einem Video auf YouTube.

In der Aufnahme ist zu sehen, wie ein kleines Tiger-Junges fröhlich durch das Gehege tappst und neugierig seine Umgebung erforscht. Mit einer Pfote ertastet es die Glasscheibe, die es von den Besuchern trennt. Doch der Weg hierher war nicht leicht. Nach der Geburt erlebte das Tiger-Baby aus NRW eine dramatische Zeit, die nun überwunden zu sein scheint.

NRW: Pfleger können Geburt nicht beobachten

Am 5. Dezember zog sich Tiger-Mutter Naga in einen kleinen Abtrennkäfig im Winterhaus der Tiger zurück. Eigentlich hatten ihre Pfleger für die Geburt ihres kleinen Junges extra einen Raum vorbereitet. Doch Naga entscheid sich dagegen und machte es sich in dem Abtrennkäfig gemütlich.

Dort waren allerdings kein Kameras installiert. Der Einblick für die Tierpfleger war deshalb nur begrenzt möglich. Lange Zeit war deshalb nicht einmal klar, wie viele junge die Tiger-Mutter geboren hatte. Seit einigen Wochen sei nun aber schon bekannt, dass es sich um ein Einzelkind handle. Außerdem verkündete der Zoo vor knapp zwei Wochen, dass das Tiger-Kind männlich sei. Dass die Tierpfleger das bereits herausgefunden haben, ist einem dramatischen Noteingriff des Tierarztes zu verdanken.


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NRW: Halber Schwanz muss amputiert werden

„Die Tierpfleger hatten eine Verletzung am Schwanz des Jungen bemerkt, die eine Untersuchung erforderte“, heißt es seitens des Zoos. Vermutlich sei der Schwanz durch eine Quetschverletzung in der Hälfte fast durchtrennt worden und musste deshalb an dieser Stelle amputiert werden. Doch aktuell ginge es ihm wieder gut. Er habe den Eingriff gut überstanden und werde sich mit seinem kurzen Schwanz sicherlich gut arrangieren.

Nun wagt sich Tailor, wie er nun heißt, immer öfter aus der Wurfbox heraus in den großen Winterraum des Natur Zoo in Rheine (NRW). Sehr zur Freude seiner Pfleger und vieler Besucher.