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Unfall in NRW-Zoo: Körperteil in Elefanten-Gehege gefunden

Dramatische Szenen im Elefantengehege des Allwetterzoos in NRW. „Es folgte was folgen muss.“

© IMAGO/Funke Foto Services/Ralf Rottmann

Das sind die fünf größten Zoos in NRW

Unfall im Elefanten-Gehege des Allwetterzoos Münster. Betroffen ist mal wieder Bulle Nikolai. Das Sorgenkind des NRW-Zoos hat sich mal wieder verletzt.

Schon im vergangenen Jahr geriet der Elefant in die Schlagzeilen, weil er plötzlich nur noch mit einem Stoßzahn durch sein Gehege spazierte (mehr dazu hier >>>). Nun musste der Problem-Patient aus dem Zoo in NRW erneut zum Arzt.

Zoo in NRW: Arztbesuch mit Flex und Drahtsäge

Seine Tierpflegenden erkannten es gleich auf den ersten Blick: Bei Elefantenbulle Nikolai fehlt doch mal wieder was. Als ein Stück seines Stoßzahns im Gehege gefunden wurde, zählte das Zoo-Team eins und eins zusammen.

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Dental-Patient Niko hat ein Stück seines verbliebenen Stoßzahns verloren. „Es folgte was folgen muss: Ab zum Zahnarzt!“, verkündete der Zoo in NRW. Im Gegensatz zum gewöhnlichen Zahnarztbesuch kam allerdings kein kleines Besteck zum Einsatz. Stattdessen wurde der beschädigte Teil des Zahns mit einer Drahtsäge abgeschnitten.

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„Danach wurde die Schnittkante mit einer Flex glattgeschliffen und der restliche Zahn auf eventuelle Haarrisse untersucht – zum Glück ohne Befund.“ Martialische Bilder, die aber nötig waren, damit der Elefantenbulle weder sich noch Artgenossen mit der gesplitterten Bruchkannte verletzt.

Ungewöhnlicher Anblick im Elefanten-Gehege

Die Behandlung unter Sedierung habe Niko letztlich gut verpackt. „Inzwischen ist er wieder wohlauf und wie gewohnt auf seiner Anlage unterwegs“, erklärt der NRW-Zoo. Zurück bleibt der Anblick des abgeschliffenen und jetzt kürzeren seines noch verbliebenen Stoßzahns.


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Die gute Nachricht: Stoßzähne von Elefanten wachsen nach, und zwar um rund 2,5 Zentimeter im Jahr, berichtet der Internationale Tierschutz-Fonds (IFAW).

Was mit den Elfenbein-Resten passiert, ist nach Angaben des Zoos noch nicht geklärt: „Vielleicht können wir sie im Rahmen einer Ausstellung oder Ähnliches nutzen.“