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Wetter in NRW: Krasser Umschwung in Sicht? Experten uneinig – „Sieht tropisch aus“

Erwartet uns schon bald die nächste Wetter-Wende in NRW? Experten streiten, was im nächsten Monat auf uns zukommt.

© IMAGO/Rene Traut

Die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990

Dauerregen, Sturm oder Rekord-Hitze: Das waren die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990.

Das Wetter in NRW lässt derzeit wenig zu wünschen übrig: Sonne, hohe Temperaturen und so gut wie kein Niederschlag laden dazu ein, den Tag im Freien zu verbringen und die Natur zu genießen. Doch rollt nun der nächste Umschwung auf uns zu?

So schön wie die hohen Temperaturen für Sonnen-Liebhaber und unternehmungslustige Menschen sind, so schlecht ist das trockene Wetter für die Natur. Experte Dominik Jung von „wetter.net“ stellt jetzt klar: „Das ist der trockenste Mai seit Beginn der Wetteraufzeichnungen“ – also seit 144 Jahren!

Wetter in NRW: Experten sind sich uneinig

Ein Umschwung würde den Pflanzen also mehr als guttun. Da stellt sich natürlich die Frage, wie es nach diesem sehr trockenen Mai im Juni weitergeht. Wo viele Wettermodelle über Dürre und Hitze sprechen, sagen andere hingegen Regen voraus. Dominik Jung wagt einen Blick auf die Vorhersagen der verschiedenen Modelle.


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Laut CFS-Modell wird es im Juni erneut sehr warm – im Südwesten sollen die Temperaturen 0,5 bis 1 Grad über dem Klimamittel liegen. Aber Achtung: Insbesondere im süddeutschen Raum, in den Alpen und in der Landesmitte erkennt der Diplom-Meteorologe einen eher nassen Juni. „Sieht ein bisschen tropisch aus“, befindet Jung. Das Wettermodell sagt schwül-warmes Wetter mit Gewitter, Unwetter und Starkregen voraus. Im Westen soll es allerdings trocken bleiben.

Das sagt das europäische Wettermodell

Als Jung einen Blick auf andere Prognosen wirft, ist er erstaunt. Denn das europäische Wettermodell sagt das genaue Gegenteil voraus. Bis zum 30. Mai prognostiziert dieses nämlich 20 bis 30 Liter Regen pro Quadratmeter im Westen! Im Sauerland sollen es sogar bis zu 50 Liter werden. Das deutsche Wettermodell ICON sagt dagegen voraus, dass es im Norden und gesamten Westen „relativ trocken“ bleiben soll. Und laut den Vorhersagen der Ensembles nach dem GFS-Modell sind „mehr als ein paar Schauer“ nicht zu erwarten.


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Die unterschiedlichen Vorhersagen zeigen: Selbst Experten können nicht genau sagen, wie das Wetter sich entwickeln wird. Da bleibt wohl nichts anderes übrig, als abzuwarten und zu hoffen.