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Wetter in NRW: Kommt die kalte Wende? Meteorologe mit klarer Ansage

Sommer, Sonne und Hitze bestimmten das Wetter in NRW. Doch ein Wettermodell bringt plötzlich eine Trendwende ins Spiel.

© IMAGO/Design Pics

Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

Der Sommer ist da. Auch in NRW. Sonnenstrahlen und blauer Himmel bestimmen das Wetter im Land. Und damit hört man auch wieder einen Satz, der in den vergangenen Jahren leider fast schon normal geworden ist: Es ist zu warm und zu trocken.

Im Vergleich zu den Juni-Monaten von 1991 bis 2020 ist der Juni 2023 bereits um 1,1 Grad Celisus zu warm – und nach mehr als der Hälfte des Monats ist gerade einmal fünf Prozent des Niederschlags gefallen, der eigentlich zu erwarten wäre.

Doch kommt es jetzt zur großen Wende beim Wetter in NRW?

Wetter in NRW: Juni zu heiß und trocken

Kurzfristig ist das auf jeden Fall denkbar. Schauer und Gewitter sind angesagt – doch wir kennen es, dass derartige Sommer-Unwetter oft nur sehr lokal ausfallen und daher nicht das Trockenheitsproblem in der gesamten Bundesrepublik lösen können. Die US-Experten hinter dem amerikanischen Wettermodell haben aber nun eine andere Variante im Blick.

Normalerweise gibt es die sogenannte Westwetterlage. Das bedeutet: Eine Frontalzone über dem Atlantik schickt Wolkenpakete mit starkem Westwind nach Mitteleuropa und sorgt dort für oft ausgiebige Niederschläge. Aber seit 2016 haben sich die klimatischen Verhältnisse so geändert, dass die Westwetterlage fast völlig ausgebremst wurde.

Das ist alles andere als normal, vor allem, weil das nun schon seit rund sieben Jahren anhält. Doch diese Situation kann nun auch eine andere Wetterlage begünstigen, die uns im folgenden Monat Juli doch noch kühlere Temperaturen oder Niederschläge ermöglichen könnte.

Könnte es plötzlich kühl werden?

Denn wenn von Westen keine Front mehr auf das Hitze-Hoch über Europa wirkt, kann dieses Hoch sich auch ungebremst in diese Richtung bewegen – wenn es beispielsweise aus nördlicher oder östlicher Richtung von Störimpulsen über Skandinavien „verdrängt“ wird. In diesem Fall zieht das Hoch nach Westen und macht den Himmel über Deutschland frei für ein kühleres Kontrastprogramm.


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Das amerikanische Wettermodell rechnet damit, dass die Temperaturen dann dank eines Nordwindes und gelegentlichem Niederschlag auf 17 bis 23 Grad abkühlen könnten, schreibt das Portal „wetterprognose-wettervorhersage.de“. Etwas mehr Regen könnte sogar eine Absenkung auf 15 Grad bedeuten.

Es bleibt abzuwarten, ob diese Wetterlage tatsächlich so eintrifft. Bisher ist es nur ein Modell – aber keinesfalls ein unwahrscheinliches.