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Wetter in NRW: Experte warnt vor Rekordsommer – „Extreme Schlagzeilen!“

Für diesen Sommer gab es für das Wetter in NRW eine extreme Nachricht nach der nächsten. Wird der befürchtete Hitzesommer einbrechen?

© imago/argum

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Der Frühling neigt sich langsam dem Ende zu und es häufen sich die Prognosen für das Wetter im Sommer. Dabei haben sich die Schlagzeilen für das NRW-Wetter in letzter Zeit gehäuft – es gab Berichte von Dürre, Hitze und einem regelrechten Rekordsommer. Aber treffen diese „extremen Schlagzeilen“, wie Wetter-Experte Dominik Jung diese bezeichnet, tatsächlich ein?

Nach den erschreckenden ersten Prognosen sind jetzt die neuesten Wettermodelle für den Sommer veröffentlicht worden. Ob man sich diesen Sommer wirklich auf eine extreme Hitze und Dürre einstellen muss, ist zwar noch schwer vorherzusagen, jedoch zeigen die Modelle ein erstes Bild für das Wetter in NRW im Sommer.

Wetter in NRW: Modelle sind sich uneinig

Mit einem Blick auf das CFS-Modell, das Climate Forecast System, beruhigt Diplom-Meteorologe Jung diejenigen, die sich schon auf das Schlimmste eingestellt haben. Laut dem Modell wird es diesen Sommer zwar zu warm, jedoch sind die Abweichungen lange nicht so dramatisch wie ursprünglich erwartet. Das Wetter in NRW wird dieses Jahr zwar wärmer als üblich, jedoch nur 0,5 bis ein Grad, als die neue Klimamitte von 1991. Ob es einzelne Hitzeperioden geben wird, kann bisher jedoch noch nicht bestimmt werden.

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Für den Juni hat das Europäische Wettermodell (ECMWF) jedoch eine Prognose, die ein deutlich düsteres Bild für das NRW-Wetter voraussagt. Bereits mit dem Monatsanfang sollen die Temperaturen deutlich steigen und sogar im Schnitt drei Grad wärmer als die neue Klimamitte werden. Jung warnt vor „deutlich höheren Temperaturen, als normalerweise im Durchschnitt in dieser Jahreszeit zu erwartet werden.“

Beide Wettermodelle sind sich also einig, dass der bevorstehende Sommer sehr warm werden kann. Ob die große Hitze tatsächlich eintreffen wird oder die Temperaturen nur gering zu hoch sein würden, bleibt jedoch noch abzuwarten. Aber für das NRW-Wetter im Sommer wurde ja nicht nur von einer großen Hitze gewarnt, sondern auch eine bevorstehende Dürre.

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„Einiges nachzuholen“

Von einer extremen Dürre ist jedoch laut dem neuesten CFS-Modell nur wenig zu sehen. Das Wetter in NRW soll im Juni sogar nasser als üblich ausfallen, und Jung warnt vor möglichen Unwettern im Juni. Auch im Juli soll es in NRW etwas mehr regnen, als es für diese Jahreszeit eigentlich üblich ist. Im August dagegen soll der diesjährige Niederschlag ausgeglichen ausfallen.



Auch wenn das CFS-Modell die Befürchtungen um eine große Dürre beruhigt, merkt Jung an, dass man diesen Sommer deutlich mehr Regen benötigt, als angekündigt wurde. Dieser Frühling war nämlich „das trockenste Frühjahr seit 144 Jahren“ und entsprechend ist auch „einiges nachzuholen“. Dass diesen Sommer der ersehnte Regen eintreffen wird, ist jedoch laut den neusten Prognosen sehr unwahrscheinlich.