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Weihnachtsmärkte in NRW in Gefahr? Um diese Änderungen und Regeln kommen Besucher nicht herum

Corona und die Energiekrise setzen den Weihnachtsmärkten in NRW in diesem Jahr zu. Das hat spürbare Folgen für die Besucher.

Weihnachtsmarkt am Kölner Dom, Blick auf Buden und Besucher
© IMAGO / Future Image

5 verrückte Weihnachtstraditionen aus aller Welt

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Kein Glühwein, Crêpe oder Karussell zu Weihnachten? In NRW ist die Sorge um die diesjährige Saison groß. Denn während der Corona-Pandemie mussten schon viele Weihnachtsmärkte dran glauben.

Die Entwicklungen in der aktuellen Krisenzeit werfen nun erneut einen dunklen Schatten voraus. Auch wenn die Weihnachtsmärkte in NRW stattfinden können, müssen sich die Besucher dennoch auf einige Veränderungen gefasst machen.

Weihnachtsmärkte in NRW DARUM in Sorge

In Deutschland hoffen viele Betreiber nach den harten Corona-Jahren auf eine Subventionierung durch den Staat. Viele haben mit Blick auf ihre Schausteller und Standmieter bereits die Gebühren gesenkt. Andere fordern Entlastung durch Bund und Länder. Dies sei Aufgabe der Politik, finden beispielsweise die Städte Würzburg und Rostock.

Fakt ist jedoch, dass die Branche an akutem Personalmangel leidet. So haben sich – wie in so vielen anderen Bereichen auch – Mitarbeiter abgewandt und den Beruf gewechselt. Darum könnten zahlreiche Stände in diesem Jahr auf den Märkten fehlen. „Wir kämpfen wirklich um jeden einzelnen Händler, um jeden einzelnen Gastronomen“, bedauert Holger Zastrow, der zwei Weihnachtsmärkte in Dresden betreibt.

Aber eine Absage kommt für kaum einen Markt infrage. Das wäre „verheerend“ für die Tourismusbranche, so eine Sprecherin der Stadt Lübeck. Zudem sei der „Bedarf an Normalität“ bei der Bevölkerung sehr hoch. Doch nicht nur Corona und Personalmangel machen es den Märkten schwer.

Weihnachtsmärkte in NRW müssen Energie sparen

Auch die hohen Energiekosten und damit verbundenen Sparmaßnahmen machen den Märkten zu schaffen. Schon jetzt ist klar, dass es in einigen Städten, zum Beispiel in Duisburg, keine Eislaufbahn geben wird. Und in Dortmund soll die Weihnachtsbeleuchtung nur noch halb so lange eingeschaltet werden wie bisher üblich.

Eine weitere Verdunkelung sei aber auch gefährlich, wie eine Stadtsprecherin aus Leipzig argumentiert. Denn dies würde „Kriminalität, Vermüllung und Vandalismus“ Tor und Tür öffnen. „Sollte sich die Gasmangellage zuspitzen, erwarten wir eine bundeseinheitliche Regelung bezüglich weiterer Einsparmaßnahmen“, fordert eine Sprecherin der Stadt Köln.

Gute Nachrichten aus Köln

Die Weihnachtsmärkte in Köln könnten in diesem Jahr länger als gewohnt öffnen. Schon ab dem 14. November könnten die Märkte die Saison einläuten. Und sowohl freitags als auch samstags dürfte der Weihnachtsspaß sogar eine Stunde länger und damit bis 23.00 Uhr andauern. Ob jedoch viele der Märkte dort davon Gebrauch machen werden, ist fraglich.


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„Aus Rücksicht auf die Mieter werden wir auch in diesem Jahr voraussichtlich nicht länger als 22 Uhr öffnen“, so Alexander Sehringer. Der Technische Leiter der Kölner Weihnachtsgesellschaft KW sieht somit für den Weihnachtsmarkt am Dom bereits von längeren Öffnungszeiten ab, wie er „RP-Online“ gegenüber angibt. (mbo mit epd)