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Verkehr in NRW sorgt für Frust – und es wird noch schlimmer: „Autofahrer brauchen starke Nerven“

Der Verkehr in NRW hat im Jahr 2023 für viel Frust gesorgt. Viele Menschen standen lange im Stau. Laut ADAC wird es noch schlimmer.

Laut ADAC stehen Autofahrer bundesweit am meisten in NRW im Stau.
© IMAGO/Panama Pictures

Die wichtigsten Autobahnen in NRW

Dies sind die wichtigsten Autobahnen, die durch Autobahnen führen. Alles was du schon immer über die A1, A2, A3 & Co. wissen wolltest, erfährst du hier.

Der Verkehr in NRW sorgt für riesigen Frust bei Autofahrern. Und das soll in Zukunft noch schlimmer werden.

Das ist ein Ergebnis der ADAC Staubilanz 2023. Am schlimmsten war die Lage – und das war wohl zu erwarten – auf der A3 zwischen Köln und Oberhausen.

Verkehr in NRW: So lange standen Menschen im Stau

Autofahrer haben auf den Autobahnen in NRW 2023 deutlich mehr Zeit im Stau verbracht als im Vorjahr. Das geht aus der Staubilanz des ADAC in NRW hervor. Insgesamt 143.606 Stunden mussten Autofahrer auf den mehr als 2.200 Autobahnkilometern in NRW stillstehen. Und das sind rund 38 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor.

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2022 waren es „nur“ 104.191 Stunden. Autofahrer mussten damit fast 5.984 Tage im Stau oder bei stockendem Verkehr ausharren (2022: 4341 Tage). Vor der Corona-Pandemie (2019) lag die Staudauer mit 170.500 Stunden allerdings noch deutlich höher (7.104 Tage).

Verkehr in NRW: Bundesweit ist NRW Stauland Nummer eins

In NRW gab es 2023 auf Bundesebene am meisten Staus. Dabei fielen sogar mehr als ein Drittel aller Stauereignisse auf NRW. Ebenso bei Staukilometern (29,1 Prozent) und Staustunden (33,6 Prozent) ist NRW die Nummer eins. Dahinter folgen Bayern und Baden-Württemberg.

„Das Verkehrsaufkommen in NRW steigt und trifft auf eine marode Infrastruktur. Im vergangenen Jahr lagen 40 bis 50 Prozent aller bundesweiten Autobahnbaustellen in Nordrhein-Westfalen“, sagt Verkehrsexperte Prof. Dr. Roman Suthold vom ADAC in NRW.

Dabei sei der Sanierungsbedarf auf den Fernstraßen gewaltig. Dazu sollen immer wieder neue Hiobsbotschaften hinzukommen. Zum Beispiel sollen Brücken von einem auf den anderen Tag komplett ausfallen. „Das sorgt für noch mehr Staus und erhöht die Belastung auf den umliegenden Autobahnen und Brücken. Autofahrer in NRW brauchen daher auch in den nächsten Jahren viel Geduld und starke Nerven, denn die Sanierungsmaßnahmen sind alternativlos“, erklärt Prof. Dr. Suthold.


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Im vergangenen Jahr gab es auf der A42 zwischen Dortmund und Kamp-Lintfort (12.639 Meldungen) die meisten Staus. Die längsten Staus mit 17.975 Kilometern hatten aber Autofahrer auf der A3 zwischen Köln und Oberhausen zu beklagen.