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Schule in NRW führt radikales Verbot ein – doch jeden Tag gibt es Verstöße

Eine Schule in NRW prescht voran. Hier herrscht jetzt absolutes Handyverbot. Eine Regel, die Schule macht?

In Bremen sind Handys an Schulen ab dem 1. Juni komplett verboten. In NRW hingegen dürfen die Schulen selbst Regeln festlegen. Das Comenius-Gymnasium in Düsseldorf-Oberkassel hat bereits eine klare Linie: „Handys müssen auf AUS gestellt werden“, so die Schulordnung. Die Nutzung der Smartphones ist während der gesamten Schulzeit nicht erlaubt.

Schulleiter Mike Koch betont, wie wichtig dieses Verbot sei, damit Schüler in den Pausen miteinander reden, statt sich nur auf WhatsApp und TikTok zu konzentrieren. „Niemand wird leugnen, dass Handys im Leben der Kinder und auch in unserem Erwachsenenleben einen großen Einfluss haben“, erklärt Koch gegenüber der „Rheinischen Post“ und ergänzt, dass der Austausch unter den Schülern dadurch lebendig bleibt.

Jeden Tag Verstöße gegen Handy-Verbot an Schule in NRW

Die Landesregierung hat Schulen in NRW erst kürzlich dazu aufgerufen, altersgerechte Handyregeln in die Schulordnungen aufzunehmen. Das Comenius-Gymnasium setzt dies bereits konsequent um. Schüler, die gegen das Verbot verstoßen, müssen das Handy bis Schulschluss abgeben.

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Wiederholte Verstöße führen zu einer Benachrichtigung der Eltern. Laut Koch gibt es zwischen fünf und zehn Verstößen täglich, was bei rund tausend Schülern eine überschaubare Zahl sei. Durch das klare Regelwerk will die Schule die Handynutzung kontrollieren und die Kommunikationskultur fördern. Gleichzeitig bleibt die Nutzung digitaler Medien im Unterricht präsent: Tablets ersetzen ab der 10. Klasse private Smartphones.

Das steckt hinter dem Handy-Verbot

Die Digitalisierung schreitet im Comenius-Gymnasium in NRW weiter voran. Im Neubau und bald im gesamten Schulgebäude gibt es flächendeckendes WLAN. Oberstufenschüler können in Freistunden mit schuleigenen iPads arbeiten. „Damit besteht gar keine Notwendigkeit, das private Smartphone zu nutzen“, so Koch gegenüber der „Rheinischen Post“. Die zunehmende Digitalisierung zeigt sich auch in der Schulverwaltung. Eine App ermöglicht es Eltern, ihre Kinder bei Fehlzeiten zu entschuldigen oder wichtige Informationen direkt von den Lehrern zu erhalten. Das früher typische grüne Klassenbuch existiert nicht mehr, da alle Daten digitalisiert wurden.


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Koch, der die Schule seit 2020 leitet, freut sich auf den Abschluss der Modernisierungsarbeiten. Bereits jetzt haben sich für das kommende Schuljahr 141 neue Schüler angemeldet. Schon ab der Aufnahme in die 5. Klasse wird klar kommuniziert: Handys gehören während der Schulzeit in den Ranzen. Dennoch bleibt die Schule wachsam bei neuen Herausforderungen wie Künstlicher Intelligenz. Wird eine solche Technologie in Prüfungen unerlaubt eingesetzt, gilt dies als Täuschungsversuch. So bleibt das Ziel des Comenius-Gymnasiums in NRW immer klar: Klare Grenzen setzen und gleichzeitig verantwortungsvolles Lernen mit digitalen Medien fördern.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.